Ein 23 Jahre alter Häftling der schwäbischen Justizvollzugsanstalt Kaisheim hat auf Kosten seiner Pflichtverteidigerin mehrere Erotikmagazine abonniert. Dazu hatte er nach Polizeiangaben die Kontonummer der Kanzlei heimlich aus einem Schriftsatz entnommen und damit eine Einzugsermächtigung gefälscht.
Erst nachdem bereits viermal der Rechnungsbetrag des Abonnements abgebucht worden war, entdeckte die Verteidigerin den Vorgang. Sie informierte die Staatsanwaltschaft, die dann die Zelle des Mannes durchsuchen ließ.
Dabei wurden nach Angaben der Polizei zwar einige Beweismittel gefunden - die abonnierten Heftchen waren jedoch verschwunden.
Nach Angaben der Gefängnisleitung dürfen sich Strafgefangene durchaus Zeitschriften in die Zelle schicken lassen. Es werde lediglich geprüft, ob es sich um verbotene Inhalte handle.