Interner Wahlkampf:Sechste Kandidatur für SPD-Landesvorsitz

Je näher das Ende der Bewerbungsfrist rückt, desto mehr Kandidaten melden sich für den Landesvorsitz der SPD. Am Montag verkündete Uli Aschenbrenner aus dem niederbayerischen Ascha seine Kandidatur. Der 48-jährige Berufsschullehrer ist in der Kommunalpolitik verwurzelt und wurde von seinem Ortsverein nominiert. Währenddessen wird der Umgangston im internen Machtkampf der SPD rauer. Der ebenfalls für das Amt kandidierende Landtagsabgeordnete Florian von Brunn warf der SPD-Spitze und damit seiner Mitbewerberin, Generalsekretärin Natascha Kohnen, einen falschen Umgang mit der CSU vor. "Wir müssen viel stärker offensiv spielen und angriffslustige Öffentlichkeitsarbeit machen", sagte er. Die CSU müsse wissen, dass die SPD sie bei jeder Gelegenheit unter Feuer nehme. Das passiere viel zu wenig. So habe die SPD keinen Kommentar zu den Abschiebungen nach Afghanistan in der vergangenen Woche abgegeben, dafür aber über ihre Pläne zum Politischen Aschermittwoch berichtet. Wer nächster Landeschef wird, soll eine Mitgliederbefragung entscheiden. Auf dem Parteitag im Mai wird offiziell gewählt. Am Dienstag um 23.59 Uhr endet die Bewerbungsfrist.

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