Inntalautobahn:Blockabfertigung soll Dauereinrichtung werden

Die Tiroler Landesregierung will die Blockabfertigung für Lastwagen auf der Inntalautobahn Richtung Brenner zur Dauereinrichtung machen. Man wolle künftig an Tagen mit besonders viel Schwerverkehr die Laster nur dosiert ins Land lassen, hieß es am Mittwoch aus dem Büro von Landeshauptmann Günther Platter. Nächstes Mal soll dies am Samstag- und Montagfrüh geschehen. Dann dürften in Bayern viele Lkw auf die Weiterfahrt warten, weil an den Tagen zuvor in Tirol Feiertags- und Sonntagsfahrverbote gelten. Seit Herbst hat Tirol vier Mal den Schwerverkehr ausgebremst, mit langen Rückstaus in Bayern. Tirol will so den Verkehr im Inntal flüssig halten, Anwohner schützen und Druck auf Deutschland ausüben, den im internationalen Vergleich sehr billigen Alpentransit über den Brenner durch eine höhere Lkw-Maut im Inntal zu verteuern sowie neue Zulaufgleise zum Brennerbasistunnel zu bauen. Platter nennt als Ziel bis 2030 eine Grenze von einer Million Lkw pro Jahr, was mehr als eine Halbierung bedeuten würde. Am Dienstag gab es ein Treffen Platters mit Verkehrsminister Joachim Herrmann, der die Blockabfertigung bisher heftig kritisiert hat.

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