Innenministerium:Bayern rüstet beim Schutz für Kröten auf

Der Freistaat rüstet die 39 bedeutendsten Amphibienquerungen an Bundes- und Staatsstraßen in Bayern mit Schutzsystemen für Kröten und Frösche nach. "Dadurch erhöhen wir die Überlebensquote der Tiere und tragen wesentlich zur Sicherheit der freiwilligen Helfer und Autofahrer bei", sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) bei der Vorstellung einer solchen Anlage an der B 13 in Mittelfranken. Der Bund Naturschutz würdigte die zwölf Millionen Euro teure Initiative als vorbildlich. Nun sollten die Kommunen nachziehen und Schutzsysteme an 50 weiteren, ebenfalls bedeutsamen Amphibienwanderwegen an Kreis- und Gemeindestraßen errichten. An der B 13 hatte das Straßenbauamt seit Ende der Achtzigerjahre Fangzäune aufgestellt. BN-Mitglieder sammelten an ihnen jedes Frühjahr Tausende Amphibien auf Laichwanderung ein und brachten sie über die Straße. Nun wurden unter der B 13 Durchlässe errichtet, damit die Tiere ohne Hilfe auf die andere Seite der Straße gelangen können.

© SZ vom 02.06.2015 / cws - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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