Horst Seehofer:"Ich liebe alle meine vier Kinder"

Erstmals äußert sich Horst Seehofer zur Geburt seiner Tochter. Glücklich sei er, dass Gott ihm ein gesundes Kind geschenkt hat. Wesentlich wortkarger wird er jedoch, wenn es um seine politische Zukunft geht.

Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer hat sich erstmals öffentlich glücklich über die Geburt seiner Tochter geäußert. "Ich freu' mich, dass mir der Herrgott eine gesunde Tochter geschenkt hat und dass die Mutter die Geburt gut überstanden hat", sagte der CSU-Politiker am Freitag auf einem Bay-Wa-Kongress in München.

Mutter und Kind gehe es gut. "Ich habe sie gestern besucht." Und er habe es bereits auf dem Arm gehabt. Das Baby sei 50 Zentimeter groß und habe bei der Geburt in der Nacht zum Donnerstag 3040 Gramm gewogen.

Seehofer betonte, er stehe zur Verantwortung zu seinem Kind und der Mutter. Er wolle dafür sorgen, dass sie ein gutes Leben führen könnten. "Ich liebe alle meine vier Kinder", sagte Seehofer.

Den Namen des Kindes wollte der Minister nicht verraten, sondern dies der Mutter überlassen. "Ich kenne den Namen. Es ist ein schöner Name." Weitere Aussagen über seine private Zukunft wollte Seehofer nicht machen. "Die Geburt eines Kindes ist ein so gewaltiges Ereignis, dass ich einfach dankbar bin, dass alles gut gegangen ist."

"Gehe vernünftig mit meiner Frau um"

Zum gegenwärtigen Verhältnis zu seiner Ehefrau sagte Seehofer: "Wir gehen vernünftig miteinander um." Auch über die Auswirkungen der Geburt seiner außerehelichen Tochter auf seine Wahlchancen beim CSU-Vorsitz wollte Seehofer sich nicht äußern: "Auf die Ebene der Parteipolitik will ich mich in so einem Moment nicht begeben."

In Berlin hält man sich ebenfalls mit Äußerungen zurück. Die Bundesregierung spricht von einer Privatangelegenheit Seehofers. "Ich äußere mal die starke Vermutung, das ist für alle Beteiligten Privatsache, strikte Privatsache", sagte Vize-Regierungssprecher Thomas Steg.

Jeder müsse für sich entscheiden, wie er mit der Information umgehe. Dies entspreche den üblichen Gepflogenheiten unter den Kabinettsmitgliedern.

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