Bayern:Betrunkener beißt Beamten

Mit einem beherzten Biss in die Brust wehrte sich ein Betrunkener in Augsburg gegen einen Polizisten. Einen anderen Mann mit 2,1 Promille im Blut rettete die Polizei in Hof vor dem Erfrieren.

Ein betrunkener Mann hat in der Nacht zum Samstag in Augsburg einen Polizisten angegriffen und ihm in die Brust gebissen. Der 28-Jährige war zunächst auf der Straße gestürzt und konnte nicht mehr aus eigener Kraft aufstehen. Eine alarmierte Polizeistreife half ihm und nahm ihn zu seinem eigenen Schutz in Gewahrsam.

Polizei

Guter Bulle - böser Bulle: Während sich ein orientierungsloser Promillefreund in Hof über die Rettung durch die Polizei freute,  wehrte sich in Augsburg ein Betrunkener mit einem Biss in die Brust eines Beamten.

(Foto: Toni Heigl)

Als der Mann in die Zelle gebracht werden sollte, ging er nach Informationen der Polizei auf einen Beamten los, wodurch beide zu Boden gingen. Daraufhin biss der 28-Jährige dem Polizisten in die Brust. Nur durch drei weitere Beamte konnte er "gebändigt" werden.

Auch gegen eine von der Staatsanwaltschaft angeordneten Blutentnahme wehrte sich der 28-Jährige mit Händen und Füßen, wie die Polizei weiter berichtete. Er habe von vier Polizisten am Boden liegend festgehalten werden müssen und selbst dann noch versucht, "wild um sich zu beißen".

Orientierungslos in Hof

Ein anderer Betrunkener rief in der Nacht zum Samstag selbst die Polizei zur Hilfe. Der 32-Jährige alarmierte telefonisch die Polizeidienststelle in Hof, da er sich verirrt hatte. Er wusste lediglich, dass er sich rund 200 Meter vom Hauptbahnhof entfernt neben einem Bahngleis befand.

Die Polizei startete eine Suchaktion mit mehreren Streifenwagen und fand den Orientierungslosen eine Stunde später. Der 32-Jährige habe bei einer Temperatur von minus 13 Grad bis zum Hals im Schnee gelegen, sagte ein Polizeisprecher. Die Körpertemperatur des Mannes war bereits auf 34 Grad gefallen, er hatte 2,1 Promille Alkohol im Blut.

Bereits am Samstagmorgen konnte er jedoch wieder aus der Klinik entlassen werden. Er rief bei der Polizei an, teilte mit, dass er wohlauf sei - und bedankte sich für die Hilfe.

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