Überschwemmungen in Bayern:Neues Wasser in Sicht

Überschwemmte Straßen und vollgelaufene Keller machen den Anwohnern vor allem in Franken zu schaffen. Und: Die Experten erwarten in den kommenden Tagen erneut Regen.

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Hochwasser in Franken

Quelle: dapd

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In weiten Teilen Bayerns fallen die Pegelstände der Flüsse. Die Hochwasserlage vor allem am Main bleibt allerdings weiter angespannt. In Würzburg und Faulbach hat der Pegel Meldestufe vier überschritten, meldet der Hochwassernachrichtendienst Bayern. Und: In der Nacht zum Freitag sind wieder Niederschläge vorhergesagt.

Am Dienstagabend hat die Scheitelwelle des Main-Hochwassers Würzburg erreicht. Der Pegel in der Frankenmetropole ist auf über sechs Meter gestiegen. Passanten wagen sich trotzdem noch über die alte Mainbrücke. Das Wasser rauscht nur knapp unter ihnen vorbei.

Schlammlawine beschaedigt mehrere Fahrzeuge

Quelle: dapd

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Im im unterfränkischen Weilbach im Kreis Miltenberg hat eine Schlammlawine mehrere Fahrzeuge beschädigt. Anwohner wurden durch das Geräusch des abstürzenden Hanges geweckt und verständigten gegen 2.25 Uhr Polizei und Feuerwehr. Hinter dem Anwesen der Anwohner war der Teil eines Berges abgerutscht. Dabei wurde den Angaben zufolge eine etwa 100 Kubikmeter große Schlamm- und Gerölllawine durch ein Carport bis auf die Straße gedrückt und beschädigte zwei Autos, ein Quad und einen Roller.

Hochwasser in Wertheim am Main

Quelle: dapd

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In der badenwürttembergischen Gemeinde Wertheim, direkt an der Grenze zu Bayern, lag der Pegel des Flußes am Dienstag bei 5,44 Meter und damit 24 Zentimeter über dem kritischen Wert, wie ein Sprecher der Feuerwehr mitteilte.

Hochwasser in Wertheim am Main

Quelle: dapd

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Der Marktplatz steht hier größtenteils unter Wasser.

Hochwasser - Kitzingen

Quelle: dpa

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Im unterfränkischen Landkreis Kitzingen waren mehrere Straßen wegen Überflutung gesperrt. Die Gemeinde Nordheim sei für kurze Zeit nicht erreichbar gewesen, sagte eine Sprecherin des Landkreises. Einen Weg zu dem Ort habe es nur über die Weinberge gegeben. Weil wegen der Sperrungen keine Busse gefahren seien, hätten die Schüler in Nordheim schulfrei gehabt. Von Überschwemmungen seien vor allem Volkach, Nordheim und Kitzingen betroffen gewesen. In Kitzingen stand das Gelände der Gartenschau in diesem Jahr unter Wasser.

Hochwasser - Kitzingen

Quelle: dpa

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Die Behörden können auch in den nächsten Tagen keine Entwarnung geben. Die Hochwasserlage bleibt weiter angespannt. "Wahrscheinlich am Donnerstag oder Freitag gibt es intensiven Niederschlag und hohe Temperaturen", sagt ein Sprecher des Hochwasserwarndienstes Bayern. Auch die dann wieder einsetzende Schneeschmelze etwa im Alpenvorland, Bayerischen Wald und Frankenwald könnte zu steigenden Pegelständen an den Flüssen führen.

Hochwasser in Franken

Quelle: dapd

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An dieser Kreuzung sollte nicht Wasser fließen, sondern der Verkehr. Aber das ist in diesen Tagen in Volkach nicht möglich. Schlimmer ist die Lage an der fränkischen Saale bei Wolfsmünster, wo gestern Vormittag noch Hochwasser-Meldestufe 4 herrschte.

Hochwasser in Bayern

Quelle: dapd

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Am Sonntag wurde auch im Gebiet der Aisch die höchste Meldestufe 4 erreicht. Dieses Auto ist gerade noch zu sehen. Von der Aisch überflutet ist auch...

Hochwasser in Bayern

Quelle: dapd

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... dieser Sportplatz in Adelsdorf. Fußballspielen ist hier derzeit nicht möglich.

Hochwasser in Bayern

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Statt Kickschuhe muss dieser Junge Gummistiefel tragen.

Hochwasser in Franken

Quelle: dapd

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Bereits seit Sonntag schützen die Bewohner von Volkach ihre Keller mit Sandsäcken - häufig umsonst: Vielerorts musste die Feuerwehr Keller auspumpen und Straßen sperren. Gefahr droht aber nicht nur in den unteren Etagen. Mitunter brachte der schwer gewordene nasse Schnee Dächer zum Einsturz oder löste Dachlawinen aus.

Hochwasser in Franken

Quelle: dapd

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Und plötzlich ist die Radltour beendet: Dieser Fahrradfahrer in Volkach muss hochwasserbedingt absteigen. Überschwemmungen gab es aber auch an den Donauzuflüssen Altmühl und Wörnitz. Dort sollen die Pegelstände bis Dienstag teilweise weiter steigen.

Hochwasser in Franken

Quelle: dapd

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Auch hier verwandelt sich die Straße plötzlich in einen riesigen See - das Wasser macht das Weiterfahren praktisch unmöglich. Dass viel Wasser aber nicht unbedingt mit guten Bedingungen für die Schifffahrt einhergeht, zeigt die Situation am Main, wo die Schifffahrt teilweise eingestellt werden musste.

Hochwasser in Franken

Quelle: dapd

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Die Straßenmarkierung sieht man gerade noch - aber wer weiß, wie hoch das Wasser einige Meter weiter steht? Diese Frage dürften sich viele Volkacher gestellt haben. Auch in Bamberg mussten Uferwege und Brücken gesperrt werden. Die historische Altstadt sei allerdings nicht in Gefahr, versichert die Verwaltung.

Hochwasser in Bayern

Quelle: dapd

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Am Montag gab es in Bamberg dann Entwarnung: Die Wasserstände fielen leicht. Sogar das Hochwassersperrtor sei wieder geöffnet worden. In der Nacht zum Montag wurde in Bad Kissingen das Luitpold-Casino (Foto) vom Hochwasser umspült.

Tauwetter bringt Hochwassergefahr

Quelle: dpa

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Die Polizei in Bamberg musste am Wochenende zahlreiche überschwemmte Straßen sperren, unter anderem die Autobahn 73 von Bamberg Richtung Suhl. Die Pegelstände in Mittelfranken erreichten stellenweise die höchste Warnstufe 4.

Hochwasser in Bayern

Quelle: dapd

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Der Grund für die Sperrung wird anhand solcher Bilder klar: Ein Feuerwehrmann schiebt gemeinsam mit einem Passanten ein Auto von einem Parkplatz, den das Rezat-Hochwasser überflutet hat.

Tauwetter bringt Hochwassergefahr

Quelle: dpa

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Zwischen Busendorf und Gleusdorf in Oberfranken wurde das Hochwasser für einen Abschleppwagen zur Herausforderung, der den überfluteten Teil einer Landstraße überqueren wollte.

Hochwasser - Buchschwabach

Quelle: dpa

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Angst vor vollgelaufenen Kellern: Im mittelfränkischen Buchschwabach hält ein Feuerwehrmann am Samstagnachmittag ein Tauchpumpe in einen ursprünglich kleinen Wasserlauf. Viele Abflüsse halten den Wassermassen nicht stand.

Tauwetter im Harz

Quelle: dpa

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Umgestürzte Straßenschilder, aufgerissene Straßen, umgeknickte Bäume: Die Schneeschmelze bringt die Folgen des extremen Winters zum Vorschein.

© sueddeutsche.de/dapd/feli/aho/caj/tob
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