Gasthaus Hoffragner, Passau:Genießen im Schatten des Doms

Von außen sieht das Gasthaus Hoffragner unscheinbar aus, die Einrichtung ist schlicht und das Essen dafür überraschend. Obwohl nur wenige Gerichte auf der Karte stehen, fällt die Auswahl schwer. Die schönsten Ausflugstipps der SZ-Extra-Redaktion.

Margit Brand

Versteckt im Schatten des Doms befindet sich das Gasthaus Hoffragner - und wartet mit Köstlichkeiten auf. (Foto: Bayern Tourismus Marketing GmbH)

Im Schatten des Doms, in der Großen Messergasse, liegt etwas unscheinbar der Hoffragner. Sein Name leitet sich von einer alten Bezeichnung für Händler ab, sodass der stattliche Walmdachbau aus dem 17. Jahrhundert wohl einmal ein Handelshaus in bischöflichen Diensten beherbergt haben dürfte. Nur zwei Fenster gibt es zur Straße hin, und wer das Gasthaus betritt, findet sich in mehreren Gewölberäumen wieder, und eine helle begrünte Terrasse öffnet sich zum Hof.

Die Räume sind schlicht eingerichtet, immer wieder wird hier Kunst präsentiert. Barbara Lederer führt die Küche mit Geschick und Geschmack, sie gibt auch scheinbar alltäglichen Speisen eine überraschende Note. So erklärt sich bei den luftigen, mit Gorgonzola gefüllten Spinatknödeln nicht wirklich, was sie eigentlich zusammenhält, den Zwiebelrostbraten begleiten Rotweinzwetschgen, und der Artischockensalat ist mit Orangen und Honig abgeschmeckt.

Hier wird nicht mit einer überbordenden Speisekarte aufgetrumpft, sondern auf wenige erlesene Gerichte und Weine gesetzt. Trotzdem fällt es schwer, unter all den Köstlichkeiten eine Auswahl zu treffen. Jeden ersten und dritten Donnerstag im Monat gibt es Live-Jazz.

Gasthaus Hoffragner, Große Messergasse 8, 94032 Passau, Mo. 18-22 Uhr, Di.-Sa. 18-1 Uhr, So. Ruhetag, Telefon 0851/9666466

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