Garmisch-Partenkirchen:Könner auf Kunstschnee

Traditionelles Hornschlittenrennen

Eine Konstante des Rennens: Der Untergrund ist Kunstschnee.

(Foto: dpa)

Spektakel mit Hornschlitten: Seit 1970 rasen Viererteams in Garmisch-Partenkirchen beim Hornschlittenrennen die Piste hinab.

Von Yvonne Poppek

Die Voraussetzungen sind bisher denkbar schlecht: Der Schnee fehlt. Aber das ist natürlich etwas, womit sich Gemeinden wie Garmisch-Partenkirchen längst arrangiert haben und sich durchaus findig zeigen, wenn es darum geht, Wintersport-Ereignisse ohne Winter trotzdem zu Wintersport-Ereignissen zu machen.

Das ist bei der Vierschanzentournee genauso wie beim Hornschlittenrennen. Tatsächlich betrachten die Organisatoren hier wie dort die Bedingungen gar nicht mal mit Sorge. Die Temperaturen waren kalt genug, um ausreichend Kunstschnee zu produzieren.

Das Hornschlittenrennen ist nun wieder für Freitag, 6. Januar, geplant - und damit zum 48. Mal. Ausgefallen ist es seit 1970 nie. In Viererteams rasen Männer und Frauen die rund einen Kilometer lange Strecke zwischen Partnachalm und Wildenau hinab, 160 Meter Höhenunterschied, durchschnittliches Gefälle 18 Prozent.

2016 gewann das Team "Volkssport Trusetal" mit einer Zeit von einer Minute und knapp elf Sekunden. Ein Thüringer Triumph in Bayern. Ob diesmal Einheimische den Sieg davontragen, wird sich weisen. In jedem Fall wird es eine Konstante geben: Der Untergrund ist Kunstschnee.

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