War er es - oder war er es nicht? Der Fußballprofi Alexander Esswein steht in Augsburg vor Gericht, weil er im März 2014 einem Security-Mitarbeiter mit einem Schlag die Nase gebrochen haben soll. Es geht um den Vorwurf derr fahrlässigen Körperverletzung. Doch er weist jegliche Schuld von sich: "Ich war's net."
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass Esswein den Sicherheitsmann auf einer Party in einem Augsburger Autohaus versehentlich erwischt hat - und eigentlich einen anderen Gast treffen wollte. Gegen 3 Uhr nachts soll es im VIP-Raum, in dem einige Spieler des FC Augsburg mit Freunden gefeiert haben, zu einer Rangelei gekommen sein. Darin soll Essweins ehemaliger Teamkollege Bajram Nebihi verwickelt gewesen sein.
Er selbst habe das nur aus der Ferne beobachtet und seinen Kameraden anschließend gefragt, ob alles in Ordnung sei, sagte Esswein vor Gericht aus. Weiter erklärte er: "Dann kam der Polizist zu mir und sagte, ich werde beschuldigt, jemanden geschlagen zu haben. Ich habe gesagt, dass ich das für einen Witz halte."
Der Geschädigte sagte aus, dass in besagter Nacht "ordentlich was los" war im VIP-Raum. "Es flogen auch Fäuste. Ich bin dazugekommen und habe einen Mann zur Seite geschoben, dann kam schon der Schlag. Er hat nicht mir gegolten, aber mich getroffen." Der Sicherheitsmann musste an der Nase operiert werden und war zwei Wochen krank geschrieben.
Doch wer hat ihn geschlagen? Vor Gericht sagen drei Freunde Essweins aus, der Fußballer sei unbeteiligt gewesen und habe keinen Schlag ausgeführt. Der Prozess dauert an.