Forderungen der SPD:NPD-Vize soll keinen Wachdienst leiten

Der bayerische NPD-Vize Sascha Roßmüller betreibt einen Wachdienst. Dies soll ihm nun untersagt werden. Die Landtags-SPD fordert, dass führende Rechtsextremisten nicht im Sicherheitsgewerbe tätig sein dürfen.

Führende Rechtsextremisten dürfen nach Auffassung der Landtags-SPD nicht im Sicherheitsgewerbe tätig sein. Deswegen müsse dem bayerischen NPD-Vize Sascha Roßmüller die Gewerbeerlaubnis für den von ihm mit betriebenen Wachdienst Taranis entzogen werden, forderte der SPD-Extremismusexperte Florian Ritter am Sonntag.

"Man kann nicht erwarten, dass so eine Person die nötige Zuverlässigkeit besitzt, die zum Führen einer Sicherheitsfirma erforderlich ist", erklärte Ritter. Der Landtagsabgeordnete bezog sich damit auf eine Stellungnahme des Innenministeriums. Der war zu entnehmen, dass Roßmüller gemeinsam mit einem Kompagnon im niederbayerischen Rain die Firma betreibt, in der mehrere Mitarbeiter auch Waffen tragen dürfen. Das Innenministerium hatte bereits eine nochmalige Überprüfung angekündigt. Roßmüller ist auch Mitglied der Rockerclique Bandidos in Regensburg.

Auf jeden Fall müsse vermieden werden, dass die Firma öffentliche Aufträge erhalte, forderte Ritter. In einer weiteren Anfrage verlangte er detaillierte Auskünfte darüber, warum die Behörden die Gewerbeanmeldung nicht verhindert hatten.

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