Flugzeugabsturz in Kenia:Deutsche Todesopfer stammen aus Bayern

Eine fünfköpfige Familie wollte im Urlaub einen Safari-Ausflug unternehmen, nun sind die Mutter und ein Sohn tot. Wie das Auswärtige Amt jetzt bestätigte, stammen die beiden deutschen Todesopfer des Flugzeugabsturzes in Kenia aus Bayern.

Sebastian Krass

Die beiden bei einem Flugzeugabsturz in Kenia ums Leben gekommenen deutschen Touristen stammen aus Bayern. Dies bestätigt das Auswärtige Amt, ohne genauere Angaben zu machen. Es handelt sich um die Mutter und den minderjährigen Sohn einer fünfköpfigen Familie, die sich auf dem Weg zu einem Safari-Ausflug befand, wie Bettina Vadera, Leiterin des Ärzteteams der AMREF Flying Doctors, am Donnerstag der SZ sagte.

Zwei Töchter wurden bei dem Unglück verletzt und liegen in einem Krankenhaus in der Hauptstadt Nairobi. "Ihr Zustand ist stabil", so Vadera. Sie seien "etwa im Alter von Teenagern bis junge Erwachsene". Der Vater sei unverletzt geblieben. Über den Wohnort der Familie wisse sie nichts, berichtete die ebenfalls aus Deutschland stammende Ärztin. Sie wisse nur, dass die Familie über den Flughafen München zurückgebracht werden solle.

Die Flying Doctors waren am Mittwoch nach dem Absturz des Propellerflugzeugs im Einsatz, um Verwundete zu versorgen. "Der Vater stand natürlich unter Schock, wir haben versucht, ihn zu unterstützen, denn seine beiden Töchter brauchten ihn dringend", sagte Vadera. "Das Ganze ist sehr, sehr tragisch."

Auch die beiden Piloten kamen bei dem Unglück ums Leben. Insgesamt waren bei dem Flug 13 Menschen an Bord. Die Unfallursache war noch unklar. Sie waren aus Mombasa in den Masai-Mara-Nationalpark geflogen, eines der beliebtesten Safari-Ziele, um die jährliche Gnu-Wanderung von der angrenzenden Serengeti zu sehen, eine der touristischen Hauptattraktionen Kenias. Das Unglück passierte kurz nach dem Start von einem Zwischenstopp im Park, die Ursache ist noch unklar. "Die Fluglinie gilt als sehr seriös", sagt Vadera.

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