Fluglärm:SPD will neuer Partner der Kirchen sein

Die Landtags-SPD sieht sich nach Kritik der Kirchen an der Flüchtlingspolitik der CSU als neuer Bündnispartner der Konfessionen. "Wir werden den Dialog mit den Kirchen in den kommenden Monaten deutlich verstärken", sagte Landtagsfraktionschef Markus Rinderspacher zum Abschluss der Fraktionsklausur am Donnerstag in Bad Aibling.

Führende Kirchenvertreter hatten in den vergangenen Tagen scharfe Kritik am CSU-Generalsekretär geübt, der sagte "das Schlimmste ist ein Fußball spielender, ministrierender Senegalese". Rinderspacher wies das zurück, auf diese Weise würde auch ehrenamtliche Helfer verunglimpft. Auf ihrer Klausurtagung befasste sich die SPD zudem mit Bildungsgerechtigkeit und Wohnungsbau. Die SPD will kostenlose Kindertagesstätten für alle Kinder bis 2021 einführen. Nach ihrer Rechnung kostet das 530 Millionen Euro. Auch in den Wohnungsbau müsste der Freistaat mehr investieren. SPD-Wohnungsexperte Andreas Lotte forderte 100 000 neue Wohnungen in den nächsten fünf Jahren, die für Normalverdiener bezahlbar seien. Der Freistaat solle sich ein Beispiel an Wien nehmen, wo 80 Prozent der Neubauwohnungen vom Land mitfinanziert werden. In Bayern seien es nur etwa zehn Prozent.

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