Flüchtlingsandrang:Rotes Kreuz am Ende der Kräfte

Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) gerät angesichts der anhaltend hohen Flüchtlingszahlen unter Druck: Die ehrenamtlichen Helfer, die sich um die neu ankommenden Asylbewerber kümmern, näherten sich dem Ende ihrer Kräfte. "Bei uns brennt es lichterloh", sagte am Dienstag BRK-Landesgeschäftsführer Leonhard Stärk der Süddeutschen Zeitung. Das BRK trage derzeit die Hauptlast bei der Versorgung und Betreuung der eintreffenden Flüchtlinge entlang der Grenzen zu Österreich. "Wir müssen jetzt irgendwann die weiße Fahne hissen und sagen, dass wir das nicht mehr ehrenamtlich schaffen", erklärte Stärk. Das BRK müsse jetzt dringend mit staatlichen Mitteln ausgestattet werden, um hauptamtliche Kräfte in der Flüchtlingsarbeit einsetzen zu können, forderte BRK-Präsident Theo Zellner. Dies gelte umso mehr, als die Deutsche Bahn verlange, dass in jedem Sonderzug voller Flüchtlinge in Richtung Norddeutschland kompetente Sanitäts- und Betreuungskräfte anwesend sein müssen.

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