Feuerwehreinsatz:Großaufgebot wegen Brand am Hauptbahnhof in Nürnberg

  • In einem Betriebsraum im Ostflügel des Nürnberger Hauptbahnhofs ist ein Feuer ausgebrochen.
  • Weil der Rauch ins Dachgeschoss des Gebäudes zog, ging die Feuerwehr zunächst von einem Brand im Dachstuhl aus und rückte mit einem Großaufgebot an.
  • Der gesamte Ostflügel des Bahnhofs wurde evakuiert. Zwei Bahnmitarbeiter wurden verletzt.

Von Olaf Przybilla

Nach einem Brand im Hauptbahnhof von Nürnberg ist es am Freitagabend zu einem Großeinsatz im Nürnberger Hauptbahnhof gekommen. In einem Betriebsraum im Ostflügel des Bahnhofs war aus bislang ungeklärter Ursache ein Feuer ausgebrochen. Dichter Qualm war daraufhin offenbar durch Schächte ins Dachgeschoss des Bahnhofs gezogen.

Die Feuerwehr ging zunächst von einem Feuer im Dachstuhl aus und rückte mit einem Großaufgebot an. Der gesamte Ostflügel des historischen Bahnhofs musste evakuiert werden. Zwei Bahnmitarbeiter wurden bei dem Brand verletzt. Sie erlitten Rauchvergiftungen und wurden von Sanitätern versorgt. Der Zug- und U-Bahn-Verkehr kam nicht zum Erliegen.

Was den Brand auslöste, war zunächst unklar. Das müsse nun die Kriminalpolizei ermitteln, sagte Einsatzleiter Stephan Gräser der SZ. Womöglich hatte durch einen technischen Defekt ein Gegenstand Feuer gefangen. Auch Brandstiftung könne nicht ausgeschlossen werden. Allerdings ist der Raum im Erdgeschoss des Bahnhofs für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.

Man habe zunächst das kleinere Feuer gelöscht, sagte Gräser. Dies habe nicht viel Zeit in Anspruch genommen. Die starke Qualmentwicklung habe allerdings eine komplette Sperrung des Ostflügels notwendig gemacht. Der Schaden könne noch nicht beziffert werden, dürfte aber im fünfstelligen Bereich liegen.

Die Lage am Bahnhof blieb am Abend ruhig, alle Passanten verließen ruhig den Ostflügel. Vor allem im gesperrten Flügel des Bahnhofs roch es stark nach Rauch. Etwa 20 Fahrzeuge der Feuerwehr waren im Einsatz. Zur Beobachtung der Lage kreiste auch ein Polizeihubschrauber über dem Bahnhof. Gräser ging davon aus, dass der Einsatz vor Mitternacht beendet werden kann.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: