Fastnacht in Franken aus Veitshöchheim:Aus dem Markus wird die Marilyn

Mit Pumps in Größe 47, aufgeklebten Fingernägeln und Klunkern am Hals: Markus Söder schlägt bei der Fastnacht in Franken alle. Als Marilyn Monroe tänzelt er in den Saal in Veitshöchheim. Dobrindt geht als Biest, Ude als Miraculix. Nur Seehofer ist leicht zu erkennen.

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Mit Pumps in Größe 47, aufgeklebten Fingernägeln und Klunkern am Hals: Markus Söder schlägt bei der Fastnacht in Franken alle. Als Marilyn Monroe tänzelt er in den Saal in Veitshöchheim. Dobrindt geht als Biest, Ude als Miraculix. Nur Seehofer ist leicht zu erkennen.

An diesem Abend in Veitshöchheim steht nur einer im Mittelpunkt: Markus Söder. Der Finanzminister sticht sogar den bayerischen Ministerpräsidenten aus, der kürzlich noch lästerte, Söder sei "vom Ehrgeiz zerfressen". Horst Seehofer ist zwar gekommen, hat sich allerdings gar nicht verkleidet. Söder dagegen umso mehr. Aus dem CSU-Politiker ist Marilyn Monroe geworden.

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Bereits um 14 Uhr - fünf Stunden vor Beginn der Fastnacht in Franken - begab sich Söder in die Maske der Nürnberger Staatsoper. Im Internet waren Pumps in Größe 47 aufgetrieben worden, ihm wurden die Augenbrauen abgeklebt, Klunker um den Hals gelegt und lange Fingernägel aufgeklebt. Söders Kommentar: "Man muss den Mut haben, auch mal was zu machen, was nicht dem Image entspricht." Und dann sagt er: "Die Leute erinnern sich mehr an so ein Kostüm als an manche politische Aussage."

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Bereits in den vergangenen Jahren fiel Söder mit seinen Kostümen auf. Mal kam er als Eisbär, mal als Sänger der Rockgruppe Kiss und zuletzt als Punk mit Irokensenfrisur und einem T-Shirt, auf dem stand: "Hast Du mal nen Euro?" Mit diesem Kostüm schaffte er es sogar auf das Titelbild des Wall Street Journal. Fest steht schon jetzt: Als Marilyn wird er lange Gesprächsthema bleiben.

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Doch Söder ist natürlich nicht der einzige Politiker, der sich für die Fastnacht in Franken mächtig ins Zeug gelegt hat. Der Fasching in Veitshöchheim gilt als die quotenträchtigste Sendung im Bayerischen Fernsehen. Aufmerksamkeit ist garantiert. Deswegen ist Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) alias Robin Hood extra aus Berlin gekommen. Für ihn geht es nach der Fastnacht in Franken weiter zu einer verhältnismäßig drögen Veranstaltung: der Sicherheitskonferenz in München.

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Christian Ude hat sich als Miraculix verkleidet. Sein langer weißer Bart reicht fast bis zum Boden.Aber warum hat der Ministerpräsidentenkandidat der SPD eine gallische Figur gewählt? Weil er einen Zaubertrank bei der Landtagswahl gebrauchen könnte? Oder weil er mal wieder Probleme mit der Geografie hatte - und Franken mit Frankreich verwechselt hat?

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Die CSU-Politiker Dorothee Bär und Alexander Dobrindt bilden ein Faschingsduo: Sie kommen als die Schöne und das Biest. Generalsekretär Dobrindt - das Biest - ist kaum zu erkennen unter seiner braunen Maske, mit seinen langen Zähnen - und ohne seine neue, markante Brille.

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Beinahe - aber natürlich nur beinahe - so viel Mühe wie Söder hat sich Margarete Bause, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Landtag, beim Schminken gegeben. Sie kommt als Löwe. Ob Seehofer Angst vor ihren Krallen hat?

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Königin von Ägypten ist sie, Königin von Bayern wäre sie gerne: Sozialministerin Christine Haderthauer - hier mit ihrem Mann Hubert - gibt die Kleopatra, die bekanntlich zahlreiche Männer verschlungen hat. Haderthauer dagegen knabbert noch immer an Horst Seehofer und Markus Söder - und kommt einfach nicht an den beiden Politikern vorbei bis hinauf zum Thron.

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Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (hier mit seiner Ehefrau) kommt stets als schwarzer Sheriff - so auch 2013. Sein Kommentar dazu: "Es muss ja ein bisschen Berechenbarkeit und Verlässlichkeit geben."

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Am leichtesten zu erkennen ist an diesem Abend Horst Seehofer. Seine Verkleidung besteht einzig aus einer lila Fliege und einem lila Einstecktuch. Neben Marilyn Söder in Stöckelschuhen schaut er blass und klein aus - kann sich allerdings wieder einmal nicht eine Spitze gegen Söder verkneifen: "Ich bin seit drei Uhr in der Maske gewesen", sagt der Ministerpräsident und blickt zu demjenigen, der seit 14 Uhr in der Maske saß.

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Der einzige, der Söder an diesem Abend kostümtechnisch hätte gefährlich werden können, ist der Faschingsnarr Günther Beckstein. Der CSU-Politiker war Jahre lang der Star in Veitshöchheim. Mal kam er als Martin Luther, mal als Patrona Bavaria, mal als böser Wolf. Doch in diesem Jahr stiehlt er Söder nicht die Schow. Beckstein weilt im Asienurlaub.

© Süddeutsche.de/sonn/sekr
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