Familiendrama in Rosenheim:Mutter und dreijähriger Sohn umgebracht

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Beamte haben in einem Haus in Rosenheim die Leichen einer Mutter und ihres kleinen Jungen gefunden. Die Frau wurde wohl erschlagen, der Dreijährige erhängt. Tatverdächtig: der Ex-Mann.

Grausamer Fund in Rosenheim: In der oberbayerischen Stadt sind eine Mutter und ihr kleiner Sohn umgebracht worden. Polizisten fanden die Leichen der 37-Jährigen und ihres erst drei Jahre alten Sohnes in einem Mehrfamilienhaus in der Innenstadt.

In diesem Mehrfamilienhaus haben Polizeibeamte am Montag die Leichen einer Mutter und ihres dreijährigen Sohnes gefunden. Nun fahndet die Polizei nach dem Ex-Mann der Toten. (Foto: ddp)

Nun fahnden die Behörden seit Dienstagmorgen mit einem Großaufgebot nach einem 48 Jahre alten Rumäniendeutschen. Er gilt als dringend tatverdächtig. Wie der Bayerische Rundfunk berichtet, handelt es sich dabei um den Ex-Mann der erschlagenen Frau. "Von einem Gewaltdelikt muss ausgegangen werden", teilten die Ermittler noch in der Nacht mit.

Über das Motiv und die Hintergründe des Verbrechens lagen zunächst keine Angaben vor. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Traunstein sagte lediglich, bei dem Gesuchten handle es sich um ein Familienmitglied der beiden Opfer.

Die Rosenheimer Staatsanwaltschaft bestätigte den Tod des Kindes und der Frau. Demnach handle es sich bei dem Jungen um das leibliche Kind der 37-Jährigen. Derzeit würden die Leichen in München untersucht. Die Kriminalpolizei hat BR-Informationen zufolge eine Sonderkommission "SOKO Hochgern" mit 25 Mitarbeitern eingerichtet.

Am Montagnachmittag hatte bei der Polizei das Telefon geläutet. Der Anrufer am anderen Ende der Leitung berichtete über verdächtige Vorkomnisse im Keller des Hauses. Eine Polizeistreife fuhr daraufhin zu dem beschriebenen Ort - und fand die tote Frau im Keller des Hauses und kurz darauf auch ihren kleinen Sohn, berichtet der Bayerische Rundfunk. Dem Bericht zufolge wurde die Frau erschlagen und das Kind erhängt. Zu einem möglichen Tatmotiv gibt es keine Hinweise.

Zunächst sei befürchtet worden, der 48-Jährige habe zwei weitere Kinder bei seiner Flucht mitgenommen. Allerdings wurden die Kleinen inzwischen wohlbehalten bei Verwandten gefunden.

© sueddeutsche.de/dpa/tob - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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