Fachkräftemangel:Das Handwerk lechzt nach mehr Lehrlingen

Das bayerische Handwerk geht zwar voller Optimismus in die zweite Jahreshälfte, stößt aber an seine Grenzen. Kräftig steigende Einkommen, geringe Arbeitslosigkeit und niedrige Zinsen steigern die Nachfrage. Nach ersten Schätzungen wurden im zweiten Quartal 24,9 Milliarden Euro umgesetzt - zwei Prozent mehr als im Vorjahr. Allerdings: "Es wird immer schwieriger, das mittlerweile erreichte Niveau zu übertreffen", sagte der Präsident des Bayerischen Handwerkstages, Georg Schlagbauer, am Dienstag in München. Dem Handwerk, in dem Ende Juni mehr als 900 000 Menschen beschäftigt waren, fehlt dazu das Personal - vor allem Fachkräfte und Lehrlinge. Viele Betriebe würde gerne Flüchtlinge aus Syrien und Afghanistan ausbilden. Deshalb fordert das Handwerk für Asylbewerber ein gesichertes Bleiberecht während der Ausbildung und noch mindestens zwei Jahre danach. Die neuen Pläne der Staatsregierung wollte CSU-Mann Schlagbauer nicht kommentieren, nur so viel: "Je schneller ein Fall bearbeitet wird, desto schneller ist er bei uns."

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