Explosion in Krün:Wohnhaushälfte fliegt in die Luft

In Krün ist eine Doppelhaushälfte explodiert. Der Bewohner überlebt mit schweren Brandverletzungen. Die Ursache ist noch ungeklärt.

Heiner Effern

Bei der Explosion einer Doppelhaushälfte in Krün (Kreis Garmisch-Partenkirchen) hat der 57-jährige Bewohner lebensgefährliche Brandverletzungen erlitten. Das Gebäude wurde völlig zerstört. Die Nachbarhälfte blieb zwar stehen, musste aber wegen starker Schäden evakuiert werden. Verletzt wurde außer dem Bewohner niemand.

Nach der Explosion in Krün: nur noch rauchende Trümmer, wo vorher eine Doppelhaushälfte gestanden hatte. (Foto: dpa)

Experten des Landeskriminalamts suchen nach der Ursache für die Explosion. Ergebnisse wurden noch nicht bekannt, die Polizei bestätigte lediglich, dass das Haus über einen Gasanschluss verfügte.

Der Alarm in der Einsatzzentrale ging gegen fünf Uhr am Mittwochmorgen ein. Während der erste Anrufer noch von einer brennenden Garage sprach, meldeten weitere Anwohner schon eine Explosion. Als Polizei, Sanitäter und Feuerwehrleute eintrafen, fanden sie nur noch einen Schuttberg vor. Gegen sechs Uhr hörten die Retter Hilferufe. Kurz darauf konnten sie den einzigen Bewohner bergen, der mitteilen konnte, dass sich vor der Explosion keine weiteren Personen im Haus befunden hatten.

Die Rettungskräfte durchstöberten dennoch die Trümmer, doch die Angaben des Mannes bestätigten sich. Der 57-Jährige wurde ins Unfallklinikum nach Murnau gebracht.

© SZ vom 28.10.2010 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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