Ex-Rüstungslobbyist:Prozess gegen Schreiber beginnt im September

Ursprünglich sollte der Schreiber-Prozess Ende April beginnen. Doch der Ex-Waffenlobbyist erlitt einen Herzinfarkt - und durfte wenig später seine Gefängniszelle gegen sein Haus in Oberbayern tauschen. Nun soll es im September losgehen.

Der Prozess gegen den früheren Waffenlobbyisten Karlheinz Schreiber soll Mitte September vor dem Augsburger Landgericht wieder aufgerollt werden. Das bestätigte ein Sprecher des Gerichts.

Schreiber hatte im März im Gefängnis einen Herzinfarkt erlitten und lebt seit Mai unter Hausarrest in Kaufering. Sein Verteidiger Frank Eckstein geht davon aus, dass der 78-jährige Schreiber eingeschränkt verhandlungsfähig ist. Gegen seinen Mandanten werde daher voraussichtlich jeweils nur wenige Stunden verhandelt. Ursprünglich war ein Prozessbeginn für Ende April geplant.

Schreiber war die Schlüsselfigur in der CDU-Spendenaffäre. Vor rund zwei Jahren wurde er wegen Steuerhinterziehung von 7,3 Millionen Euro zu acht Jahren Haft verurteilt, hatte aber Revision eingelegt.

© SZ vom 18.07.2012 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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