Ex-Rodler Hackl mit Eisenstange attackiert:Schneeräumen, bis Blut fließt

Ein Nachbarschaftsstreit eskaliert: Georg Hackl wollte den Schnee wegschippen - und räumte ihn aufs Nachbargrundstück. Deshalb wurde der Ex-Rodler mit einer Eisenstange attackiert. Es ist nicht das erste Mal, dass sich die beiden Nachbarn streiten.

Marion Zellner

"Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt." Frei nach Friedrich Schiller lässt sich wohl der handfeste Streit zwischen Rennrodler-Legende Georg Hackl und seinem Nachbar interpretieren, der sich in der vergangenen Woche im idyllischen Berchtesgadener Land abspielte und blutig endete.

Rennrodel-Weltcup Oberhof - Georg Hackl

Der ehemalige Rennrodler Georg Hackl sagt, er sei von seinem Nachbarn mit einer Eisenstange attackiert worden.

(Foto: dpa)

Beim Schneeräumen, einer Tätigkeit, mit der in diesem Winter schon fast nicht mehr gerechnet werden konnte, wurde der "Hackl Schorsch" nach eigenen Angaben von seinem Nachbarn "heftig attackiert".

Nachdem Hackl Schnee auf des Nachbars Grundstück geschippt habe, sei dieser auf ihm mit einer spitzen Eisenstange losgegangenen. "Er hat mich bis vor meine Haustür verfolgt", sagt der 45 Jahre alte Hackl zur Süddeutschen Zeitung. Bei den Angriff sei er verletzt worden. Die Wunde am Kopf wurde später im Krankenhaus mit zwei Stichen genährt.

Hackl betonte "ausdrücklich, dass ich zu keiner Zeit und in keiner Form Gewalt ausgeübt habe". "Es waren eigentlich nur Lappalien, wie oft in der Vergangenheit. Immer wieder gab es wegen Kleinigkeiten Streitereien", berichtete Hackl in Oberhof, wo er während des Rodel-Weltcups als Fernseh-Experte Hackl arbeitet. Er wolle am Montag zu seinem Anwalt gehen, um den Sachverhalt zu besprechen.

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