Erfolgreiche Kooperation:Raitenhaslach wird Hort der Wissenschaft

Die Technische Universität München (TUM) hat ihr neues Akademiezentrum im Kloster Raitenhaslach an der Salzach eröffnet. Beim Festakt mit Ministerpräsident Horst Seehofer und einem Gottesdienst mit Bischof Stefan Oster übergab die Stadt Burghausen den Prälatenbau des Klosters seiner neuen Bestimmung. Wissenschaftler und Studierende werden sich dort künftig zu internationalen Konferenzen, Workshops und Ferienakademien treffen. Für TU-Präsident Wolfgang Herrmann ist das Kloster mit seiner Tradition der ideale Ort, "um die Heimat mit der Welt zu verbinden".

Seit der Säkularisation von 1803 war der Prälatenstock des Zisterzienserklosters in privatem Besitz. Als die Stadt Burghausen 2003 das Gebäude ersteigerte, stellte sich heraus, welcher Schatz hier verborgen lag: Kaum ein anderes spätbarockes Gebäude in Bayern ist so gut in seinem Ursprungszustand erhalten. Architekten, Bauingenieure und Denkmalforscher der TU haben daraufhin die Bausubstanz erforscht und ein Nutzungskonzept erstellt. Nach zehnjähriger Planungs- und Restaurierungsarbeit wird das "TUM Science & Study Center Raitenhaslach" nun ein Hort der Wissenschaft.

Die Kosten von rund 20 Millionen Euro teilten sich im Wesentlichen der Freistaat Bayern und die Stadt Burghausen. "Die Partnerschaft mit der TU München hat sich als wahrer Glücksfall herausgestellt", sagt Bürgermeister Hans Steindl. Sie sei der Begeisterung von TU-Präsident Herrmann zu verdanken und ein hervorragendes Beispiel "für erfolgreiche Nachhaltigkeit". Herrmann ernannte den Bürgermeister zum Dank für seine Unterstützung zum Ehrensenator der TU.

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