Irgendwie in Isen
Bald 30 Jahre ist es her, dass der dauerdepressive Jungbauer Sir Quickly zusammen mit dem Autobastler Sepp und dem intellektuellen Effendi zum ersten Mal im Fernsehen auftauchten. Und jedes Mal, wenn "Irgendwie und sowieso" seither wiederholt wird, fragen sich die Zuschauer, wo Franz Xaver Bogners Serie eigentlich gedreht wurde. Wo die kleinen Orte und Gehöfte, die grünen Wiesen und die für Bayern typischen Kirchtürme liegen mögen. Die Serie spielt im fiktiven Ort Zell im Landkreis Ebersberg. Gedreht wurde aber größtenteils in München sowie den Landkreisen Erding und Landshut. Das Isental mit seinen Hügeln und Wiesen bildete die Kulisse für die Verstrickungen und Erlebnisse der jungen Leute, dargestellt von Ottfried Fischer, Elmar Wepper, Robert Giggenbach und Olivia Pascal, die sich gegen Autorität und Tradition auflehnen, erste Lieben erleben und wilde Feste feiern. Eines dieser Feste - Sir Quicklys Geburtstag in der dritten Folge - findet im historischen Saal des Gasthauses Klement in Isen statt. Dort wird noch heute gefeiert - Hochzeiten, Faschingspartys, Kabarettabende. Und vom Biergarten des Gasthofes aus lässt sich bei einer gemütlichen Brotzeit die Kreuzung überblicken, an der sich Sir Quickly und seine Freunde in der Serie wilde Autorennen liefern. Und dabei wunderbar in Erinnerungen an die eigene Jugend schwelgen - an die Zeit damals, als "Irgendwie und Sowieso" das erste Mal im TV lief.
Franziska Hartmann