Doppelgeschäftsjahr "gut":Nürnberger Messe macht Verlust

Weil zwei wichtige Fachmessen nicht turnusgemäß stattfanden, hat die Nürnberger Messe im vergangenen Jahr einen Verlust von 7,4 Millionen Euro gemacht. Wie ein Sprecher am Dienstag erläuterte, ist für die Messe wegen vieler Veranstaltungen, die nur alle zwei Jahre stattfinden, aber jeweils das Doppelgeschäftsjahr entscheidend. Zusammen mit 2016 liege der Konzerngewinn bei acht Millionen Euro. Dies sei "außergewöhnlich gut". Der Gewinn liegt auf dem Niveau des vorherigen Doppelgeschäftsjahres 2014/2015.

Der Umsatz betrug im vergangenen Jahr 205,5 Millionen Euro - nach 288 Millionen im Jahr 2016. Damit sei 2017 das "umsatzstärkste ungerade Jahr in der Geschichte der NürnbergMesse" gewesen. Für 2018 kündigte Messe-Chef Peter Ottmann an: "Läuft alles nach Plan, dann dürften wir unseren Umsatzrekord von 2016 noch einmal verbessern." Die Messe hatte für 2017 mit schlechteren Ergebnissen gerechnet. Denn alle zwölf Jahre fänden zahlreiche große internationale Fachmessen nicht statt. Die Messe habe dann aber von einem "spürbaren konjunkturellen Rückenwind" profitiert, sagte Ottmann.

Die Messe investierte im vergangenen Jahr mehr als 42 Millionen Euro - ein Gros davon in den Bau einer neuen Halle. Der Erwerb von drei indischen Holzbearbeitungsmessen sei zudem der bisher größte Zukauf in der Geschichte der NürnbergMesse gewesen. Eine gute Nachricht sei auch, dass Europas führende Fachmesse für elektrische Automatisierung, SPS IPC Drives, langfristig in Nürnberg bleibe.

© SZ vom 11.07.2018 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: