Donauwörth:Flüchtlinge nach Ausreiseversuch in Unterkunft zurückgekehrt

Die abgelehnten Asylbewerber aus Gambia hatten versucht, mit dem ICE auf eigene Faust nach Italien auszureisen.

Nach einem spontanen Ausreiseversuch sind rund 150 Flüchtlinge in ihre Unterkunft in Donauwörth zurückgekehrt. Die gesamte Gruppe ging am Montagabend friedlich vom Bahnhof in die Erstaufnahmeeinrichtung, wie die Polizei am Dienstag mitteilte.

Die Flüchtlinge aus Gambia hatten versucht, mit dem ICE auf eigene Faust nach Italien auszureisen, nachdem ihre Asylanträge abgelehnt worden waren. Der Polizeieinsatz vor dem Bahnhof dauerte mehrere Stunden. Die Regierung von Schwaben sei eingeschaltet worden, um mit den Flüchtlingen zu verhandeln und die "aufgeheizte Stimmung" zu beruhigen, hieß es. Die Verhandlungen sollten am Dienstag fortgesetzt werden.

Der Zugverkehr in der schwäbischen Stadt wurde nach Angaben der Polizei aus Sicherheitsgründen für mehr als eine Stunde eingestellt. Danach fuhren die Züge nur langsam ein. Die Behörden fürchtete, dass es zu einem Unfall kommen könnte, falls ein Flüchtling über die Gleise laufen sollte.

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