CSU-Chef zu werden, das war Horst Seehofers Lebenstraum. Bayerischer Ministerpräsident wollte er dagegen nie unbedingt werden - die CSU war von beiden Ideen nicht recht überzeugt. Doch er wurde beides.
Und dann, nachdem die CSU bei der Landtagswahl ihr schlechtestes Ergebnis seit 1950 eingefahren hatte, beerbte ihn Markus Söder. Erst als bayerischer Ministerpräsident, dann auch als CSU-Chef. Seehofer ging als Bundesinnenminister nach Berlin - und hält sich im Amt, auch wenn das nicht immer so aussah.
Aber was ist das für ein Mensch? Da gehen die Meinungen weit auseinander: Ein Quertreiber und Dauer-Nörgler, ein gnadenloser Populist und Opportunist - das sagen die einen. Ein Kümmerer, eine Art Volkstribun, ein Diener des Volkes - so sieht er sich selbst.
Hier lesen Sie, was Seehofer im vergangenen Jahr zu seinem Streit mit Kanzlerin Angela Merkel zu sagen hatte.