CSU-Personal:Stühlerücken mit Horst

Horst Seehofer hat nicht nur sein Kabinett gebildet, sondern auch zwei weitere Spitzenämter neu besetzt. Überraschungen blieben nicht aus.

von Birgit Kruse und Bernd Oswald

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Am Montag war er als Ministerpräsident noch einsam auf der Regierungsbank. Doch nun hat Horst Seehofer sein Kabinett beisammen. Seine rechte Hand ...

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... als Leiter der Staatskanzlei wird der bisherige Kultusminister Siegfried Schneider. Er hat als Chef des mächtigen CSU-Bezirks Oberbayern massiv darauf gedrängt, dass Seehofer auch Ministerpräsident werden soll.

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Emilia Müller wechselt vom Wirtschaftsministerium ebenfalls in die Staatskanzlei, wo sie als Europaministerin wirken wird.

Auf jeden Fall wird diese Entscheidung bei einigen in der CSU auf Unverständnis stoßen. Denn als Wirtschaftsministerin hat sie wenig überzeugen können. Vielleicht waren es ihre Posten, die sie gerettet haben.

Müller ist CSU-Bezirkschefin der Oberpfalz und Vorsitzende der Frauenunion. Außerdem gibt es in der CSU sonst keine ministrablen Frauen aus der Oberpfalz. Müller löst damit ...

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... Markus Söder ab, der jetzt ins Umweltministerium aufrückt. Damit würde der 41-Jährige unter Seehofer das Ressort bekommen, das der Nürnberger schon vor einem Jahr unter Beckstein im Auge hatte.

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Joachim Herrmann bleibt auch unter Horst Seehofer Innenminister.

Günther Beckstein machte den Franken 2007 vom Fraktionschef zu seinem Nachfolger als Innenminister. Nach dem Wahldebakel 2008 wollte Herrmann Beckstein ein weiteres Mal beerben: im Amt des Ministerpräsidenten. Erfolglos.

Der 52-Jährige ist bisher in keinem seiner beiden Spitzenämter durch Charisma und Dynamik aufgefallen - in der Fraktion trägt er deswegen auch den Spitznamen "Balu", wie der gemütliche Bär aus dem Dschungelbuch.

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Georg Fahrenschon wird Nachfolger von Erwin Huber als Finanzminister. Jetzt ist es an dem 40-Jährigen, das Desaster bei der Bayerischen Landesbank in den Griff zu bekommen.

Günther Beckstein hat den Oberbayern 2007 aus Berlin nach München geholt und unter Erwin Huber zum Staatssekretär gemacht.

In der Partei gilt Fahrenschon als eines der großen Nachwuchstalente. Er war auch als Nachfolger von Generalsekretärin ...

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... Christine Haderthauer gehandelt worden. Die Ingolstädterin erlebt nach dem Debakel bei der Landtagswahl ein Blitz-Comeback im Kabinett: als Sozialministerin. Dass sie als Generalsekretärin für den Wahlkampf der CSU verantwortlich war, scheint Seehofer nicht abzuschrecken. Er braucht Haderthauer als junge Frau in seiner Ministerriege.

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Die Ulmerin Beate Merk darf Justizministerin bleiben. Mit 51 Jahren gehört sie zu den Jüngeren im Kabinett. Zudem kann sie auf den Frauen- und den Schwaben-Bonus setzten.

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Neuer Kultusminister wird der Münchner Ludwig Spaenle. Er war bislang Sprecher der CSU-Fraktion für Hochschule, Wissenschaft, Forschung, Kunst und Kultur und Vorsitzender des Landtagsausschusses für Hochschule, Forschung und Kultur.

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Größte Überraschung im Kabinett Seehofer ist der CSU-Landtagsabgeordnete Helmut Brunner, der neuer Landwirtschaftsminister wird. Ins Kabinett rückt er auf massiven Druck des Bezirksverbandes Niederbayern, der sich nach dem Abgang von Erwin Huber unterrepräsentiert sah. Leidtragender ist ...

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... Marcel Huber, der bis zuletzt als Favorit fürs Landwirtschaftsministerium galt. In letzter Minute fiel Hubers Beförderung aber dem Regionalproporz zum Opfer.

Tierarzt Huber (50) bleibt nun Staatssekretär, allerdings nicht im Umweltressort, sondern im Kultusministerium.

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Markus Sackmann bleibt Staatssekretär, wechselt aber das Haus: Vom Wirtschaftsministerium geht es ins Sozialministerium.

Der 47-jährige Oberpfälzer zählt zu den Neuen und Jungen in der Regierung.

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Melanie Huml, bislang Staatssekretärin bei Christa Stewens im Sozialministerium, wird nun im gleichen Rang im Umweltministerium von Markus Söder tätig sein. Mit 33 ist die Oberfränkin weiter das jüngste Mitglied der bayerischen Regierung.

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Franz Pschierer steigt zum Staatssekretär im Finanzministerium auf. Bislang war der Allgäuer Vorsitzender des Landtagsausschusses für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie.

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Martin Zeil, Generalsekretär der Bayern-FDP, wird als Ressortchef ins Wirtschaftsministerium einziehen - und von dem Schreibtisch aus über Hightech-Projekte im Freistaat entscheiden, an dem bislang Emilia Müller (CSU) saß. Zugleich ist Zeil künftig stellvertretender Ministerpräsident.

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Das Wissenschaftsministerium wird der Zahnarzt Wolfgang Heubisch (ebenfalls FDP) übernehmen. Auch wenn der 62-jährige Münchner ein politischer Quereinsteiger ist - das Amt des Ministers traut er sich dennoch zu.

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Die Liberale Katja Hessel wird Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium. Mit 36 Jahren wird die Nürnbergerin dann zu den Jüngsten in Seehofers Kabinett gehören. Bislang hat sie als Rechtsanwältin und Steuerberaterin gearbeitet.

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Ilse Aigner (CSU) darf auch regieren: sogar in Berlin, wo sie Horst Seehofer als Bundeslandwirtschaftsministerin nachfolgt. Seehofer lobte sie bei ihrer Berufung: "Ilse Aigner hat eine schnelle Auffassungsgabe, die wird das gut machen." Zuvor war Aigner als Generalsekretärin im Gespräch, dieses Amt übernimmt nun ...

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... Karl-Theodor zu Guttenberg. Der Vorsitzende der CSU Oberfranken hat sich in den sechs Jahren seit seinem Einzug in den Bundestag einen Namen als kompetenter Außenpolitiker gemacht. Knapp 100 Tage war er Seehofers Generalsekretär . Dann wechselte er nach Berlin: Erst leitete er das Wirtschaftsressort, nun ist er Verteidigungsminister.

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