Coburg:Altstadt in Flammen

Ein Großfeuer hat am Wochenende in der Coburger Altstadt gewütet. Der Schaden geht wohl in die Millionenhöhe. Völlig unklar ist die Ursache des Brandes.

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Großalarm für die Coburger Feuerwehr: Ein Feuer wütet in der Nacht zum Sonntag in der historischen Altstadt. Sechs denkmalgeschützte Häuser werden von den Flammen stark beschädigt.

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"Die Löscharbeiten sind sehr schwer für die Feuerwehr", sagt Beate Weiß vom Polizeipräsidium Oberfranken. Die Bebauung ist eng in einer historischen Altstadt, das Holz der Dachstühle und Fachwerkfassaden ist sehr alt und extrem trocken.

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Auch Stunden nach Ausbruch des Brandes suchen die Experten noch nach Glutnestern und tragen die Ziegel der Häuser ab.

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Drei Menschen erleiden Rauchvergiftungen, 80 Anwohner müssen vorsichtshalber ihre Wohnungen verlassen. Der Schaden liegt in Millionenhöhe - eine genau Prognose wagt zunächst niemand.

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Auch Stunden nach dem Großbrand liegt über der Coburger Altstadt am Pfingstsonntag noch beißender Brandgeruch. Vor den Häusern aus dem 18. und 19. Jahrhundert stehen Drehleitern und unzählige Feuerwehrfahrzeuge.

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Nach erster Einschätzung von Coburgs Stadtsprecher Michael Selzer sind zwei der acht betroffenen Gebäude "sicher unbewohnbar", es bestehe aber keine Einsturzgefahr. Oben auf dem Dach ragen verkohlte Balken in den blauen Himmel.

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Betroffen ist auch das Coburger Puppenmuseum. Am Sonntagvormittag beginnen Helfer damit, Ausstellungsstücke aus dem beschädigten Haus zu schaffen. Das Museum beherbergt nach eigenen Angaben rund 2000 historische Puppen und Künstlerpuppen, hinzu kommen Puppenstuben und -häuser sowie andere historische Spielsachen. Das Museum wollte in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen feiern.

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Etliche Häuser sind nun unbewohnbar. Die betroffenen neun Mieter sind zunächst in einem Jugendzentrum untergekommen, werden die kommenden Nächte aber im Hotel verbringen.

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Auch am Sonntag - viele Stunden, nachdem das Feuer ausbrach - kommen aus den betroffenen Häusern noch Feuerwehrleute mit Atemschutz. Mehr als 300 Einsatzkräfte sind in der Altstadt unterwegs und kämpfen gegen die Flammen. Die Brandursache ist noch völlig unklar.

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Von Gerüchten, die sich rund um den Marktplatz verbreiten, wonach Studenten mit einem nicht angemeldeten Feuerwerk den Brand ausgelöst haben könnten, hat ein Gastwirt gehört. Etwas Derartiges mitbekommen hat er aber nicht. Laut einer Polizeisprecherin gibt es keine Erkenntnisse über in der Innenstadt abgefeuerte Raketen. "Aber Hinweise dieser Art prüfen wir selbstverständlich", fügt sie an.

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Verheerendes Bild: Bis die Schäden, die das Großfeuer in Coburg angerichtet hat, beseitigt sind, wird es wohl lange dauern. Immerhin wurde das Schloss Ehrenburg, das gleich über der Straße liegt, von den Flammen nicht angegriffen. "Es war zum Glück nicht so windig wie am Samstag", sagte Stadtsprecher Selzer.

© Süddeutsche.de/dapd/dpa/tob - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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