Mit einem Brandbrief an Ministerpräsident Horst Seehofer schlagen Schulleiter und Verwaltungsangestellte der Grund- und Mittelschulen Alarm. Der Bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV) mahnt regelmäßig, dass die Rektoren an ihre Grenzen kommen, auch weil die Aufgaben ständig zunehmen. BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann hat nun einen Brief im Namen von 5000 Volksschulleitern geschrieben. 80 von ihnen kamen im Dezember nach München, die Ergebnisse dieser Werkstatt seien niederschmetternd, schreibt Fleischmann. "Es kommt von nirgendwo Anerkennung und Wertschätzung, obwohl man alles meistert. Wenn tatsächlich mal etwas schiefläuft, bekommt man von der Verwaltung immer noch eines obendrauf", zitiert die BLLV-Chefin in dem Brief Betroffene. Die Schulleiter fühlten sich allein gelassen und überfordert, daran änderten auch die Nachbesserungen der vergangenen Jahre nichts. Kultusminister Ludwig Spaenle verweist darauf, dass Schulleiter und Verwaltung seit drei Jahren mehr Geld und Anrechenstunden bekommen, auch den Organisationsaufwand der Integrationsklassen rechne man an. Er könne aber nachvollziehen, dass die Betroffenen sich mehr wünschen. "Wir stehen im Dialog."
Brandbrief:Schulleiter beklagen fehlende Anerkennung
© SZ vom 10.02.2017 / angu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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