Am Rande des Biathlon-Weltcups im oberbayerischen Ruhpolding hat ein Brand für Aufregung gesorgt. Auf einem Bauernhof, auf dem Mitglieder des schwedischen Teams untergebracht sind, brannte am Donnerstagmorgen ein riesiges Stall- und Lagergebäude nieder. Verletzt wurde niemand.
Der im Stall arbeitende Bauer und alle Menschen im Haus konnten sich in Sicherheit bringen, und auch die etwa 20 Kühe aus dem Stall wurden gerettet. Gut 300 Feuerwehrleute konnten nur noch das Übergreifen der Flammen auf das nebenstehende Wohnhaus verhindern, wie die Polizei mitteilte. Den Schaden bezifferten die Beamten auf 300.000 Euro.
In dem Gebäude waren Maschinen, Heu und Vorräte. Brandursache war vermutlich ein technischer Defekt an einem Greifarm, den der Bauer per Fernbedienung gesteuert hatte. Der Brand sei gegen acht Uhr ausgebrochen, als der Bauer mit dem unter der Decke installierten Gerät gearbeitet habe, sagte ein Polizeisprecher.
Das in Ferienwohnungen auf dem Bauernhof untergebrachte Serviceteam der schwedischen Biathlon-Mannschaft war nur indirekt betroffen. Trainer und Athleten seien nicht in der Gruppe dabei. Skier der Sportler seien nicht verbrannt, sagte der Sprecher. Das Wohnhaus sei kaum in Mitleidenschaft gezogen und weiter bewohnbar.