Bildung:Hochschulen bekommen eigenen Datendienst

Bayerns Hochschulen erhalten eine eigene Cloud. Das Wissenschaftsministerium fördert den Aufbau eines Datendienstes, auf den Studenten und Mitarbeiter von überall in Bayern zugreifen und in dem sie Dokumente gemeinsam bearbeiten können. In den kommenden fünf Jahren wird das Ministerium dafür bis zu 200 000 Euro jährlich zur Verfügung stellen, erklärte Minister Ludwig Spaenle am Dienstag. Der Dienst ist Teil der Initiative Bayern digital und wird im Wintersemester seinen Betrieb aufnehmen, am Ende des Ausbaus sollen mehr als 400 000 Studenten und Wissenschaftler damit arbeiten können. "Damit unterstützen wir einen sicheren, vertrauenswürdigen und verlässlichen Datenspeicher als moderne Arbeitsumgebung für Studium, Lehre und Forschung," sagte Spaenle. Die Wissenschaft macht sich dadurch von privaten Diensten unabhängig, denn die Cloud wird durch das Leibniz-Rechenzentrum in Garching, das Regionale Rechenzentrum Erlangen und das Rechenzentrum der Universität der Bundeswehr betrieben. Datenschützer kritisieren immer wieder, dass sensible Informationen nicht privaten Anbietern überlassen werden sollten.

© SZ vom 22.10.2015 / mse - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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