Besuch aus Österreich:Freundschaftliches Verhältnis trotz Streit

Bayern und Österreich arbeiten weiter an einer guten Nachbarschaft, das haben Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) und der österreichische Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) am Montag nach einem Treffen in München betont. Doch obwohl sie das Verhältnis als "freundschaftlich" bezeichneten, gibt es auch einige Streitpunkte. So hat Mitterlehner im Streit über die Pkw-Maut erneut mit einer Klage gedroht - allerdings nur als "letztes Mittel". Sein Ziel sei es, das Thema politisch zu lösen, sagte der ÖVP-Chef, "und nicht durch Klagen die Partnerschaft zu belasten". Wie eine solche Lösung aussehen könnte, ließ er aber offen. Auch im Streit um den Salzburger Flughafen, der die bayerischen Grenzgebiete belastet, blieb es bei einer Absichtserklärung. Man habe den Willen, eine Lösung zu finden, die für beide Seiten passe, sagte Seehofer. Keine Kritik äußerte er an den österreichischen Plänen, den einheimischen Arbeitsmarkt zu fördern. Das Vorhaben sei europarechtskonform. Seehofer hat bereits angekündigt, in diesem Jahr auch Österreich besuchen zu wollen. Seine nächste Reise führt ihn allerdings nach Italien. Am Ostermontag will er dem emeritierten Papst Benedikt XVI. einen Tag verspätet persönlich zum 90. Geburtstag gratulieren.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: