Beschäftigung:Stabiler Arbeitsmarkt

Vor allem Langzeitarbeitslose profitieren von der guten Lage

Von Maximilian Gerl, Nürnberg

Laut der Regionaldirektion Bayern der Arbeitsagentur präsentiert sich der bayerische Arbeitsmarkt "auch im Juli von seiner sonnigen Seite". Exakt 236 390 Frauen und Männer waren zuletzt im Freistaat arbeitslos gemeldet - das sind 7300 Menschen weniger als noch vor einem Jahr. Besonders Langzeitarbeitslose profitieren davon, dass viele Unternehmen nach neuen Arbeitskräften suchen. "Unsere Programme greifen", sagte Markus Schmitz, Chef der Regionaldirektion Bayern: Allein seit Mai hätten mehr als 1000 Langzeitarbeitslose über ein spezielles Bundesprogramm eine feste Arbeitsstelle gefunden.

An der Spitze der bayerischen Regierungsbezirke steht derzeit die Oberpfalz mit einer Arbeitslosenquote von 2,9 Prozent. Dahinter rangieren Niederbayern, Oberbayern, Schwaben und Unterfranken. Auf den ersten Blick bilden Oberfranken mit 3,6 und Mittelfranken mit 4,1 Prozent die Schlusslichter. Der Schein trügt allerdings. Verglichen mit den Vorjahren weisen beide Regierungsbezirke "den prozentual größten Rückgang der Arbeitslosenzahlen auf", so die Regionaldirektion.

Die Arbeitslosenquote für ganz Bayern beträgt im Juli 3,3 Prozent. Im direkten Vergleich zum Juni stiegen die Arbeitslosenzahlen zwar in einigen Bezirken und Landkreisen leicht an. Das geschieht im Sommer aber häufig, zum Beispiel weil Schulabgänger sich arbeitslos melden. Der Anstieg war auch geringer als in den Vorjahren.

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