Berchtesgaden:Navi führt Touristen in die Irre

Der Chinese erkundet das Berchtesgadener Land per Auto. Von Sperrschildern, Schnee und Eis lässt er sich dabei nicht beeindrucken.

Ein chinesischer Urlauber erkundete das Berchtesgadener Land per Auto - eingehender, als er das ursprünglich vorhatte. Mit einer Bekannten fuhr er die Straße in Richtung Roßfeld, um von dort weiter auf die alte Straße zum Kehlstein abzubiegen, wie es ihm sein Navigationsgerät gesagt hatte.

An der Straße war ein Sperrschild angebracht - das aber sah der Urlauber nicht, wie er später der Polizei sagte. Auch, dass die Straße immer mehr mit Schnee und Eis bedeckt war, irritierte ihn zunächst nicht. Irgendwann aber war die Fahrbahn so glatt, dass der Urlauber weder vor noch zurück konnte.

Nicht mehr weiter wissend, rief er einen Bekannten an. Der informierte die Polizei in Berchtesgaden.

Die Beamten suchten die verirrten Touristen zuerst entlang der Buslinie bis hinauf zur Buswendeplatte. Von dort aus entdeckten sie die Scheinwerfer des Autos, tief unten im Wald. Der chinesische Urlauber und seine Bekannte hatten sich derweil schon zu Fuß auf den Rückweg gemacht. Die Polizei griff sie auf und brachte die beiden im Streifenwagen ins Tal, nachdem sie den Wagen vor dem Abrutschen gesichert und abgesperrt hatten.

Ausgerüstet mit Streusalz und Split barg der Abschleppdienst den Wagen schließlich aus dem Wald, um ihn den erleichterten Touristen zu übergeben.

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