Bayern aus der Vogelperspektive:Wir da unten

Traumstrand im Münchner Osten, Förster als Künstler, außerordentliche Biergarten-Symmetrie und eine verführerische Vorschau auf den Herbst: Vogelperspektive lohnt. Luftbildarchäologe Klaus Leidorf sammelt spektakuläre Bilder aus Bayern.

21 Bilder

Hoch über Bayern 2

Quelle: Klaus Leidorf

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Traumstrand im Münchner Osten, Förster als Künstler, außerordentliche Biergarten-Symmetrie und eine verführerische Vorschau auf den Herbst: Vogelperspektive lohnt. Luftbildarchäologe Klaus Leidorf sammelt spektakuläre Bilder aus Bayern.

Wie gemalt wirkt diese Aufnahme bei Thaldorf im Landkreis Kelheim. Die weißen Farbtupfer sind blühende Obstbäume. Und der rote Klecks? Kein Marienkäfer - ein Auto!

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Die Landwirtschaft lässt kaum noch Raum für die Natur. Auch am Flüsschen Schwillach nahe Breigötting im Landkreis Erding gibt es nur noch einen schmalen Grünstreifen. 

Hoch über Bayern 2 Luftbilder, Klaus Leidorf, Bayern aus der Luft

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Traumstrand im Osten Münchens: Der Riemer See ist Teil eines künstlichen Landschaftsparks auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens. Grundwasserpumpen speisen den See in Spitzenzeiten mit 360 Liter Wasser pro Sekunde.

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Quelle: Klaus Leidorf, Buch am Erlbach

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Und noch ein Wasserparadies, diesmal ein natürliches. Das Farbspiel des gebrochenen Lichts lässt den Großen Ostersee in grün und dunkelblau schimmern.

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Quelle: Klaus Leidorf, Buch am Erlbach

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Sind das Lollys? Was nach verlockendem Zuckerwerk aussieht, sind die Sonnenschirme des Strandcafés Undosa in Starnberg. Hier eröffnete 1905 das erste Wellenbad Deutschlands.

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Wie verwirrend Münchens Straßen sein können, zeigt diese Aufnahme vom Sendlinger Tor. An dem Verkehrsknotenpunkt ist normalerweise mehr los. Das Bild entstand aber an einem Sonntagmorgen - die meisten Münchner lagen wahrscheinlich noch im Bett.

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So schön sieht ein Kraftwerk von oben aus. Zumindest das Kraftwerk Jochenstein an der Donau. Mit dem Strom, der hier gewonnen wird, werden Deutschland und Österreich zu gleichen Teilen versorgt.

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Was wirkt wie ein riesiger Flickenteppich, sind Saatzuchtfelder für neue Getreidesorten. In den gewaltigen Zuchtgärten sollen leistungsfähigere Sorten entstehen.

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Diese Kühe aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen sind anscheinend keine Freunde von Anarchie. Brav trotten sie über die Wiesen. Nur eine tanzt aus der Reihe. Aber als Leitkuh darf sie das auch. 

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Blaukraut bleibt Blaukraut und Brautkleid bleibt Brautkleid. Auch, wenn es von weit oben fotografiert wird. Blaukraut nennen die Bayern das Gemüse, das hier geerntet wird. Im Oktober schmeckt es am besten zu Sauerbraten oder Wildgerichten. Nicht besonders mundgerecht ist hingegen der aufs Kraut gedichtete Zungenbrecher. Recht hat er trotzdem.

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Gemütliche Symmetrie? Die Tische dieses Biergartens auf dem Dach des City Centers Landshut scheinen mithilfe eines Lineals aneinander ausgerichtet worden zu sein. Hauptsache, die Sonne scheint und das Bier ist kalt.

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Perfektion spielte offenbar auch bei der Konstruktion der Talbrücke über den Lechstausee bei Schongau eine Rolle. Die elegante Spannbetonkonstruktion muss täglich bis zu 30.000 Fahrzeuge aushalten.

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Monotones grün mit kleinem Knubbel. Dabei handelt es sich...

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...um die Feldkapelle bei Thaldorf. Bei dieser Aufnahme von April wirkt sie auf dem braunen Acker wie eine einsame Insel. 

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Nur wenn man ganz genau hinschaut, sieht man das Pärchen, das es sich auf den Stufen der 1842  vom bayrischen König Ludwig I. errichteten Ruhmeshalle gemütlich gemacht hat. Normalerweise kommen die Besucher wegen der Büsten und Gedenktafeln historischer Persönlichkeiten hierher.

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Tiefblau fließt die kleine Laber zwischen Ettersdorf und Steinkirchen in Niederbayern. Trotz der Nähe des Ackerbaus scheinen sich hier Biber besonders wohlzufühlen, wie der umgestürzte Baum im unteren Teil des Bildes beweist.

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Wohlgeordnet reihen sich die Grabstätten um die Kirche im mittelfränkischen Spalt. Das Wort Friedhof leitet sich vom althochdeutschen "frithof" ab und bezeichnet ursprünglich den einge"fried"eten Bereich rund um ein Gotteshaus.

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Herbst - wie schön diese Jahreszeit sein kann, zeigt diese Aufnahme zweier Eichen, deren Blätter sich rostrot gefärbt haben. Bei diesem Anblick könnte man sich fast darüber freuen, dass die kalte Jahreszeit nicht mehr fern ist. Aber nur fast.

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Der Förster als Künstler - die diagonal gepflanzte Reihe goldgelb gefärbter Lärchen veranschaulicht, wie großflächige Monokulturen in deutschen Nutzwäldern bewusst durchbrochen werden.

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Was hier so geheimnisvoll schillert, ist eine Eisschicht, die Teile des Kochelsees bedeckt. Durch die unterschiedlich dicken Schichten ergibt sich ein faszinierendes Farbspiel.

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Der Fotoband "Hoch über Bayern 2" von Klaus Leidorf ist im Münchner Volk-Verlag erschienen und kostet 24,90 Euro.

© Süddeutsche.de/riet/afis/rus/lala
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