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Aufbrezln für den Blauen Panther. Zur Verleihung des bayerischen Fernsehpreises treffen sich die Größen des deutschen Fernsehens auf dem roten Teppich zu einem Stelldichein. Ganz normal sind Glanz und Glamour - nicht normal ist der Hund auf der Bühne.
Zum 24. Mal wurde der Bayerische Fernsehpreis verliehen. Auch dieses Jahr gaben sich die Stars und Sternchen der deutschen Fernsehlandschaft wieder im Münchner Prinzregententheater die Ehre. Die Verleihung wurde mit Spannung erwartet - zwei Preisträger standen allerdings schon vorher fest...
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Gefragte Männer: Udo Wachtveitl und Miroslav Nemec. Schon vorher war bekannt, dass die beiden von Horst Seehofer den Ehrenpreis für ihre Rollen als Tatort-Kommissare Ivo Batic und Franz Leitmayr erhalten würden. Ein bisschen spöttisch klingen die beiden schon, als sie betonen, dass die beiden letzten Preisträger 72 und 76 gewesen seien. Ganz so betagt würden sie sich noch nicht fühlen. Wachtveitl ist 53 Jahre alt, Nemec feiert bald seinen 58. Geburtstag.
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Posieren auf dem roten Teppich: Zu diesem Zeitpunkt wusste Schauspielerin Anja Kling noch nicht, dass sie ein paar Stunden später mit dem "Blauen Panther" nach Hause fahren würde. Sie wurde als beste Schauspielerin in Serien und Reihen für ihre Rolle in der Sat1-Produktion "Hannah Mangold & Lucy Palm" ausgezeichnet.
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Ihr männliches Pendant ist Matthias Brandt. Er erhielt den Preis für seine Verkörperung des Kommissars Hans von Meuffels im Münchner Polizeiruf in der Episode "Denn sie wissen nicht, was sie tun"
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Ihre Überraschung nicht verbergen, konnte Anna Loos. Sie bekam ihren ganz persönlichen Panther als "Beste Schauspielerin in einem Fernsehfilm". Anna Loos wurde für ihre Titelrolle in dem ZDF-Film die Lehrerin ausgezeichnet.
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Ganz cool mit Sonenbrille. Armin Rohde gab sich schon vor der Verleihung entspannt. Ein bisschen später durfte er dann den Preis als bester Schauspieler in einem Fernsehfilm entgegennehmen. Er hatte die Jury in seiner Rolle in "Alleingang" (ARD/BR) überzeugt. Die Sonnenbrille nahm er übrigens den ganzen Abend nicht ab.
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Ob Wilma das gefallen hat? Der Hund von Henryk M. Broder wirkte nicht begeistert - sein Herrchen dürfte es allemal sein. Er bekam zusammen mit Hamed Abdel-Samad den Fernsehpreis für die Produktion 'Die Deutschland-Safari'. Dass die beiden den Preis erhielten, wertete Broder als Zeichen gelingender Integration. "Das neue Deutschland macht möglich, dass ein Jude und ein Moslem 30.000 Kilometer auf Kosten des Steuerzahlers reisen - und die Deutschen lachen mit". Im Hintergrund klatschen Laudator Thomas Gottschalk und Moderator Christoph Süß.
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Deutschlands beliebtester Wissenschaftler? Zumindest ist er ganz vorne mit dabei. Das fand auch die Jury und zeichnete Harald Lesch für die "Abenteuer Forschung-Sendung" "Drillen oder Chillen? Der Weg zum Superkind" aus.
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Ein schöner Rücken kann auch entzücken. Moderatorin Sylvie van der Vaart reichte das offenbar nicht. Sie zeigte auf dem Teppich dazu noch sehr viel Bein. Sie bekam den Blauen Panther zusammen mit Daniel Hartwich für ihre Moderation bei der RTL-Show "Let's Dance".
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Im trägerfreien Kleid begeisterte Monika Gruber das Publikum. Nachdem sie den Fernsehpreis in der Kategorie "Bester Comedian" erhalten hatte, zitierte sie ihren Kollegen Helmut Schleich: "Der Bayer hebt sich seine Emotionalität für die besonderen Momenten im Leben auf. In der Hoffnung, dass sie nie eintreten mögen." Sie versicherte aber, dass sie sich dennoch gefreut habe.
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Das seriöse Gesicht von RTL. Peter Kloeppel, Nachrichtensprecher bei RTL, erhielt den Panther für seine Reportage zum zehnten Jahrestag der Anschläge vom 11. September. In seiner Rede widmete er seinen Preis einem verstorbenen Interviewpartner, dem bei einen Bombenangriff in Afghanistan umgekommenen Bundeswehrhauptmann Markus Matthes.
Alle diesjährigen Gewinner des Blauen Panther im Überblick:
Ehrenpreis: Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl (Tatort, ARD/BR)
Beste Schauspielerin in Serien und Reihen: Anja Kling (Hannah Mangold & Lucy Palm, Sat. 1)
Bester Schauspieler in Serien und Reihen: Matthias Brandt (Polizeiruf 110, ARD/BR)
Beste Schauspielerin in einem Fernsehfilm: Anna Loos (Die Lehrerin, ZDF)
Bester Schauspieler in einem Fernsehfilm: Armin Rohde (Alleingang, ARD/BR)
Nachwuchsförderpreis: Die Produzenten Rüdiger Heinze und Stefan Sporbert (Schreie der Vergessenen, ProSieben)
Bestes Drehbuch eines Fernsehfilms: Friedrich Ani und Ina Jung (Das unsichtbare Mädchen", ZDF/arte)
Beste Regie in einem Fernsehfilm: Andreas Prochaska (Das Wunder von Kärnten, ZDF)
Beste Regie in einem Fernsehfilm für Kinder: Marie von Heland (Die Sterntaler, ARD/SWR)
Beste Reportage: Monika Anthes und Edgar Verheyen (Das System Wiesenhof, ARD/SWR)
Bester Moderator und Autor einer Reportage: Peter Kloeppel (Der 11. September - Wie ein Tag unser Leben veränderte, RTL)
Beste Autorinnen einer Informationssendung: Birgit Kappel und Sabina Wolf (Angriff aus dem Netz - Die Wirtschaft im Visier von Onlinekriminellen, ARD/BR)
Bester Comedian: Monika Gruber (unter anderem Monika Gruber live, BR)
Beste Moderation in einer Unterhaltungssendung: Sylvie van der Vaart und Daniel Hartwich (Let's Dance, RTL)
Beste Moderation in einer Kultur- oder Bildungssendung: Harald Lesch (Abenteuer Forschung, ZDF)
Beste Reporterleistung: Henryk M. Broder und Hamed Abdel-Samad (Die Deutschland-Safari, ARD)
Beste Produzenten von Serien und Reihen: Andreas Bareiss und Sven Burgemeister (Die Rache der Wanderhure, Sat. 1)