Bayerische Seen und Flüsse:Sieben Tote bei Badeunfällen

  • Sieben Menschen sind am Wochenende bei Badeunfällen in Bayern gestorben.
  • Rettungskräfte waren an vielen Orten mit Großaufgeboten unterwegs.
  • Ein Vierjähriger ertrank im Landkreis Forchheim, eine 20-Jährige im Riemer See, in Freising starb ein 24-jähriger Asylbewerber.

Frau verschwindet im Riemer See in München

Hunderttausende Menschen haben am Wochenende vor der Hitze Abkühlung in Freibädern, Flüssen und Seen gesucht - mindestens sechs von ihnen wurden Opfer von Badeunfällen. In fast allen Fällen versuchten Retter noch, die leblosen Körper wiederzubeleben.

Eine 20 Jahre alte Frau verschwand am Sonntagmittag plötzlich im Riemer See. Badegäste machten sich mit zahlreichen Einsatzkräfte der Feuerwehr und der Wasserwacht auf die Suche, auch ein Hubschrauber war im Einsatz. Die Frau wurde bald gefunden, ans Ufer gebracht und dort reanimiert. Sie starb aber noch am Sonntag in der Intensivstation eines Münchner Krankenhauses.

Asylbewerber kommt in der Isar ums Leben

In Freising bargen am Sonntagnachmittag ein Polizist und ein Helfer einen leblosen Mann aus der Isar. Auch hier gelang die Reanimation. Doch der 24-jährige Asylbewerber aus Afghanistan starb abends im Krankenhaus.

Ein 41-Jähriger starb am Sonntag beim Baden in einem Weiher bei Hütten in der oberpfälzischen Gemeinde Grafenwöhr (Landkreis Neustadt an der Waldnaab). Der Mann wurde tot aus dem Wasser geborgen.

Zu spät kam die Hilfe auch für einen 30-Jährigen in Nürnberg, der am Sonntag zusammen mit einem Bekannten in der Pegnitz badete. Er konnte zwar nach aufwendiger Suche von Rettern lebend ans Ufer gebracht werden, starb aber wenige Stunden später in einem Krankenhaus.

Kind ertrinkt im Baggersee

Auch im oberpfälzischen Hemau (Landkreis Regensburg) wurde am Sonntagmittag ein 18-Jähriger tot in einem Badeweiher gefunden. Der junge Mann war mit seinen Eltern und Geschwistern baden, als er plötzlich verschwand. Der Vater verständigte daraufhin die Polizei.

Ein 76 Jahre alter Mann starb beim Schwimmen in der Amper bei Emmering (Landkreis Fürstenfeldbruck). Badegäste sahen, wie auf dem Fluss eine leblose Person trieb. Sie brachten den Mann in Höhe einer Badeinsel ans Land. Ein herbeigerufener Notarzt konnte nur den Tod des Mannes feststellen.

Bereits am Samstag war ein Vierjähriger in einem Baggersee in Kleinsendelbach (Landkreis Forchheim) ertrunken. 125 Helfer hatten nach dem Kind gesucht, ein Polizeihubschrauber kreiste in der Luft. Ein Taucher fand das leblose Kind auf dem Grund des Gewässers in Ufernähe. Die Wiederbelebung sei ohne Erfolg geblieben, hieß es. Ein Notarzt stellte den Tod fest. Wie es zu dem Unglück kam, blieb zunächst unklar.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: