Bayerische Bildungspolitik:Schülervertreter bevorzugen G 9

Bayerische Bildungspolitik: Angehende Abiturienten machen ihrem Ärger über die ständigen Veränderungen im Schulsystem Luft.

Angehende Abiturienten machen ihrem Ärger über die ständigen Veränderungen im Schulsystem Luft.

(Foto: Alessandra Schellnegger)

Bayerns Schülervertreter fordern eine Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium. Sie unterstützen damit die Pläne des Philologenverbands.

Im Streit um die Dauer der Schulzeit am Gymnasium haben sich der Landesschülerrat und die Landesschülervereinigung eindeutig für die Rückkehr zum G 9 ausgesprochen. Schüler sollen auf Wunsch aber die Möglichkeit bekommen, das Gymnasium wie bisher in nur acht Jahren zu absolvieren.

Das teilten der Landesschülersprecher der Gymnasien in Bayern, Julian Fick, und Marius Kraft, Vorstand der Landesschülervereinigung, am Freitag in München mit. Die beiden Organisationen unterstützen damit das Gymnasialkonzept des Bayerischen Philologenverbands.

Für "wirkliche Bildung" brauchten sowohl Schüler als auch Lehrer ausreichend Zeit, betonte Fick. Der Stoffumfang solle bleiben und weder gekürzt noch erweitert werden. Alternativkonzepten erteilen die beiden Schülervertretungen eine klare Absagen: Die Idee einer "flexiblen Mittelstufe", wie sie etwa die Direktorenvereinigung zuletzt ins Gespräch gebracht hatte, sei "in der Praxis untauglich". Weil das Konzept auf die Mittelstufe beschränkt sei, sei es unflexibel. "Dieses Konzept löst nicht wirklich die Probleme."

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