Bankgeschäfte:Sparkassen bauen um

Sparkasse in Fürstenfeldbruck, 2011

Nah dran: Bei den 71 eigenständigen Sparkassen in Bayern gibt es derzeit 2300 Geschäftsstellen.

(Foto: Johannes Simon)

Filialen werden zusammengelegt, digitale Angebote erweitert

Von Ralf Scharnitzky

Die mehr als acht Millionen Kunden der Sparkassen in Bayern müssen sich auf zum Teil gravierende Einschnitte bei ihren Bankgeschäften einstellen. Wegen der anhaltenden Niedrigzinsphase sinken die Gewinne der kommunalen Geldhäuser aus den Zinsüberschüssen. "Es werden einige schwierige Jahre auf uns zukommen", sagt Sparkassenpräsident Ulrich Netzer am Dienstag in München. Und er kündigt einen Umbau des Filialnetzes an: Kleinere Filialen werden mit größeren zusammengefasst werden müssen und die digitalen Angebote werden weiterentwickelt. Denn immer mehr Bankgeschäfte werden online abgewickelt, die Kundenfrequenz in den Filialen nimmt dadurch ab. Trotzdem soll das Beratungsangebot intensiviert werden. "Der persönliche Kontakt bleibt wichtig", sagt Netzer, fügt aber fast entschuldigend hinzu: "Wo die Rentabilität abnimmt, müssen die Sparkassen reagieren dürfen."

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