Augsburg:Schüler bei Explosion in Physikstunde verletzt

Wie funktioniert ein Verbrennungsmotor? Das wollte ein Physiklehrer in Augsburg einer neunten Klasse anhand eines Experiments demonstrieren. Es endete jedoch mit einer Explosion und mehreren Verletzten.

Sieben Neuntklässler verletzt

Eine Physikstunde im Augsburger Stadtteil Lechhausen endete am Mittwoch mit einem Knall - und mehreren Verletzten. Ein Physiklehrer wollte Schülern der neunten Klasse mit Hilfe eines Abwasserrohres aus Plastik die Kolbenfunktion von Verbrennungsmotoren demonstrieren.

Nach Angaben der Polizei füllte der Lehrer am Mittwoch das Rohr mit Benzin, verschloss es mit einem Deckel und entzündete die Konstruktion von außen durch eine kleine Öffnung. In der Theorie sollte der Deckel durch die Explosion nach oben abgestoßen werden.

Wie es zur Explosion kam

In der Praxis lief das Experiment jedoch ganz anders ab: Es kam zu einer Explosion. Umherfliegende Teile verletzten sieben Schüler und den Lehrer. Sie mussten wegen Hautwunden und Knalltrauma ambulant im Krankenhaus behandelt werden.

Die Polizei ermittelt nun wegen Fahrlässigkeit. Vermutet wird ein Riss im Rohr oder eine falsche Benzin-Dosierung. "In meiner Schulzeit haben wir allerdings in Physik noch wildere Sachen gemacht", sagte der Sprecher.

© SZ.de/dpa/infu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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