Augsburg:Prozess wegen Fußballspiel mit lebendem Igel

Der Angeklagte soll zusammen mit einem anderen Mann den Igel mehrfach über die Straße getreten haben. Mehrere Versuche den Fall aufzuklären sind nun gescheitert.

Ein Strafverfahren um ein Fußballspiel mit einem Igel ist ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Das Verfahren gegen den 49-jährigen Angeklagten sei am Freitag eingestellt worden, sagte ein Justizsprecher. Dem Angeklagten war vorgeworfen worden, zusammen mit einem anderen Mann den Igel als Ball missbraucht und mehrmals über eine Straße gekickt zu haben. Der Igel verendete elend.

Mehrere Versuche, die Tierquälerei aufzuklären, waren vor dem Amtsgericht Augsburg gescheitert. Beim ersten Verhandlungstermin war der Angeklagte nicht erschienen, danach wurde der Prozess mehrfach verschoben.

Am Freitag konnte ein Zeuge nichts zu den Vorwürfen beitragen. Weitere Zeugen sind ins Ausland verzogen. Da der Angeklagte für ein anderes Vergehen zu einer Geldstrafe verurteilt worden war, beantragte die Staatsanwaltschaft die Einstellung des Verfahrens. Der Prozess gegen den anderen Verdächtigen war zuvor ebenfalls eingestellt worden.

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