Asbach-Bäumenheim:Kinder legen erneut Steine auf Bahngleise

Erneut haben Kinder in Schwaben einen Gegenstand auf Bahnschienen gelegt. Der Lokführer eines Intercity Express (ICE) hatte am Ostermontag auf der Strecke von Augsburg nach Donauwörth zwei Kinder im Gleisbett gesehen und diese per Pfiff gerade noch rechtzeitig warnen können, wie die Bundespolizei am Dienstag mitteilte. Die Beamten fanden kurz darauf einen elf- und einen zwölfjährigen Buben in der Nähe des Haltepunkts Asbach-Bäumenheim (Landkreis Donau-Ries). Die beiden gaben zu, dass sie eine Chips-Verpackung auf den Schienen zurückgelassen haben.

Die Bundespolizei sieht die Entwicklung in der Region mit großer Sorge. "Wir haben eine extreme Häufung in diesem Bereich," hieß es dazu. In den vergangenen Wochen hatten dort gleich mehrfach Kinder Steine auf Bahngleise gelegt. "Das ist lebensgefährlich, wenn man im Gleis spielt", betonte ein Sprecher der Bundespolizei. Bei auf den Schienen liegenden Steinen komme außerdem hinzu, dass diese zu potenziell tödlichen Geschossen werden können, sobald ein Zug darüber fährt. Die beiden Buben erwartet deshalb in den kommenden Tagen auch noch ein eindringliches Gespräch mit einem Polizisten, der sie über die Gefahren ihres Verhaltens aufklären wird.

Bereits am Ostersonntag war es in Mittelfranken zu einen ähnlichen Vorfall gekommen. Auf der Strecke von Nürnberg nach Fischbach war eine S-Bahn über Schottersteine gefahren, die auf den Schienen gelegen hatten.

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