Architektenpreis:Ausgezeichnete Bauwerke

"Das alte Glump, reißt es doch endlich weg!" Solche Sätze sind heute oft zu hören. Alte Bauwerke gelten als störend, oft wird ein gesichtsloser Neubau mehr goutiert als ein ehrwürdiges altes Gebäude. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, hat die Bayerische Architektenkammer einen Preis ausgelobt, der jetzt von Kunstminister Ludwig Spaenle und der Präsidentin der Bayerischen Architektenkammer, Christine Degenhart, an Architekten übergeben wurde, die mit dem baulichen Erbe respektvoll umgegangen sind. "Diese herausragenden Beispiele zeigen, wie sich Alt und Neu bestens kombinieren lassen", sagte Spaenle. Der von seinem Ministerium ausgelobte "Staatspreis für Bauen im Bestand" ging an die Baumaßnahmen am Richard Wagner Museum in Bayreuth.

Der Preis der Bayerischen Architektenkammer wurde in drei Kategorien vergeben. Für Bauten, die vor 1900 errichtet wurden, ging er an das Richard Wagner Museum mit der Stadt Bayreuth als Bauherr und dem Büro Staab Architekten GmbH. Bei den Bauten aus der Zeit zwischen 1900 und 1945 wurden die Burg Falkenberg mit dem Markt Falkenberg ausgezeichnet sowie der Verein Forum Falkenberg als Bauherr und das Büro Brückner und Brückner Architekten GmbH. In der Kategorie 1945 bis 1985 gewann die Neugestaltung Verwaltungsgebäude am Bavariaring München mit dem Verband baugewerblicher Unternehmer Bayerns e.V. als Bauherr sowie dem Büro Muck Petzet und Partner Architekten.

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