Arbeitsgruppe: Kosten von Bauprojekten sollen gedämpft werden

Staatliche Bauprojekte kosten oft mehr als gedacht. Das Problem will jetzt die Staatsregierung angehen. Im Auftrag von Ministerpräsident Horst Seehofer werde deshalb eine Arbeitsgruppe gegründet, sagte Finanzminister Markus Söder am Donnerstag. Darin sollen die Oberste Baubehörde und Vertreter des Finanzministeriums diskutieren, wie Kostensteigerungen wie etwa beim Gärtnerplatztheater in München oder dem Dokumentationszentrum am Obersalzberg in Berchtesgaden vermieden werden können. "Man muss überlegen, wie man die Kosten dämpfen kann", sagte Söder. Dazu müsse die Oberste Baubehörde eine Analyse vorlegen, wie es zu den gesteigerten Ausgaben gekommen sei. Erst kürzlich hatten Vertreter des Haushaltsausschusses fraktionsübergreifend Änderungen bei staatlichen Bauvorhaben gefordert. Innenminister Joachim Herrmann hatte daraufhin angekündigt, Vorschläge zu prüfen. Denkbar wäre etwa auch bei Bauvorhaben von Anfang an einen Risikopuffer zu nennen über mögliche Kostensteigerungen oder die Aufträge an Generalunternehmer zu geben.