Anti-Acta-Demonstrationen in Bayern:Noch nicht ad acta gelegt

Die Proteste für mehr Freiheit im Internet werden weniger. Nur noch ein paar Hundert Demonstranten gingen am Samstag in mehreren bayerischen Städten gegen das internationale Handelsabkommen auf die Straße. Dennoch wollen die Demonstranten weiter kämpfen.

Die Demonstranten werden weniger, der Anti-Acta-Protestbewegung fehlt der Schwung. Nur noch mehrere Hundert Menschen sind am Samstag in Bayern für mehr Freiheit im Internet auf die Straße gegangen. In München beteiligten sich laut Polizei rund 250 Bürger an der bayernweiten Demonstration gegen das Anti-Produktpiraterie-Abkommen Acta. In Nürnberg waren es etwa 200, in Regensburg circa 150, in Würzburg rund 75.

Demonstration gegen ACTA

Demonstration gegen ACTA: Ein Demonstrant am Samstag in München.

(Foto: dpa)

Den Angaben zufolge verliefen die Demonstrationen jeweils friedlich. Die Demonstration "Gegen ACTA - für Freiheit statt Angst" wurde den Veranstaltern zufolge von einem breiten Bündnis aus Parteien und Organisationen getragen, darunter der Chaos Computer Club, die Piraten, die Jusos, die Grüne Jugend und auch die Münchner Grünen.

Das Acta-Abkommen, das zwischen der EU, den USA und neun weiteren Ländern das Vorgehen gegen Produktpiraterie vereinheitlichen soll, gefährdet aus Sicht der Kritiker den Datenschutz. Deutschland will den Vertrag vorerst nicht unterzeichnen.

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