Altötting:Bluttests bei 840 Menschen

Das Landratsamt Altötting hat die Details für flächendeckende Bluttests auf Spuren der mutmaßlich krebserregenden Perfluoroctansäure (PFOA) festgelegt. In der kommenden Woche können sich 840 Menschen, jeweils 70 männliche und weibliche Einwohner aus den Gebieten von sechs lokalen Wasserversorgern, als Testpersonen melden; bei mehr Kandidaten wird ausgelost. Ihr Blut soll nicht nur auf PFOA getestet werden, die im Chemiepark Gendorf bis 2003 hergestellt und bis 2008 als Grundstoff für Imprägnierungen eingesetzt wurde, sondern auch auf sieben ähnliche Substanzen. Im November war eine Studie von 2016 bekannt geworden, wonach sich in Blutspenden aus der Region PFOA-Konzentrationen weit über dem offiziellen Unbedenklichkeitswert fanden. Ein Grenzwert ist weder für das Blut definiert noch für das Trinkwasser als Hauptquelle für die Aufnahme. Ergebnisse der Bluttests soll es bis Ostern geben.

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