Mooshütte, Lohberg:Auferstanden aus Schutt und Asche

Am Faschingsdienstag 2001 zerstörte ein Feuer die Mooshütte vollständig. Inzwischen ist das Haus wieder aufgebaut - und ein schöner Ausgangspunkt für Rodler oder Radler, die zum Kleinen Arbersee wollen.

Margit Brand

Am 8. März 2011, einem Faschingsdienstag, rückten mehr als 200 Feuerwehrleute mit 44 Fahrzeugen aus Gemeinden um den Großen Arber aus, um das kurz nach Mitternacht ausgebrochene Feuer auf der Mooshütte zu löschen. Es konnten alle Menschen gerettet werden, doch das um 1870 erbaute, holzverkleidete Waldlerhaus brannte völlig ab.

Eineinhalb Jahre später ist die Mooshütte, die man nur auf Schotterwegen vom Brennes oder von Sommerau mit dem Auto erreicht, wieder auferstanden. An ihrer unvergleichlichen, einsamen Lage auf 950 Meter Höhe mit weitem Blick über den Lamer Winkel und zum Osser hat sich ohnehin nichts geändert, und die neuen Gasträume und Zimmer strahlen Gemütlichkeit und Flair aus, als wäre die Katastrophe nie passiert.

Familie Kirchberger ist es gelungen, den Geist der Mooshütte zu bewahren. Hier wird noch immer leicht und schnörkellos gekocht; die frischen Gewürze dazu kommen aus dem liebevoll angelegten Kräutergarten. Mit Schaukeln, Liegestühlen und Bänken ist er auch ein angenehmer Platz zum Entspannen, besonders wenn man sich vorher auf dem anspruchsvollen Lamer-Winkel-Arber-Radweg von Lohberg oder Bayerisch Eisenstein herauf tüchtig verausgabt hat oder über den Kleinen Arbersee zur Mooshütte gewandert ist. Im Winter ist das Gasthaus mit Ski direkt von den Arberpisten aus oder auf Schneeschuhwanderungen zu erreichen und eine Rodelbahn führt vom Brennes herab.

Berghotel Mooshütte, Mooshütte 3, 93470 Lohberg, Telefon 09943/905030, www.berghotel-mooshuette.de

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