Zum Ende von Pontiac:K.I.T.T. schweigt für immer

GM muss radikal sparen, will Saab, Hummer und Saturn loswerden. Pontiac, immerhin Erfinder der "Muscle Cars", soll ganz verschwinden.

Günther Fischer / Sebastian Viehmann

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Pontiac

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GM muss radikal sparen und will Saab, Hummer und Saturn loswerden. Die Marke Pontiac, immerhin Erfinder der "Muscle Cars", soll ganz verschwinden. Ein Rückblick

von Günther Fischer

Die Pontiac Buggy Company wurde 1893 von Edward M. Murphy in Pontiac im US-Bundesstaat Michigan gegründet.

Namensgeber der Marke ist der Indianerhäuptling Pontiac. Er zierte früher die Motorhauben der Modelle.

Pontiac Logo

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Allzu lange hielt sich das Pontiac Logo mit dem Indianerkopf leider nicht. Der smarte Umriss musste ...

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Pontiac Logo

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... 1957 einer nach unten gerichteten roten Pfeilspitze weichen. Fans nennen sie "The Dart".

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Pontiac Silver Streak

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Pontiac Silver Streak: Der 1935 vorgestellte Silver Streak hatte einen Kühlergrill, der an Fechtmasken erinnerte (im Bild: ein Modell von 1937). Er war der erste Pontiac mit Einzelradaufhängung.

Der Silver Streak war einst so erfolgreich, dass Pontiac 1935/1936 umgehend das Werk vergrößern musste.

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Pontiac Torpedo Eight:

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Pontiac Torpedo Eight: 1941 wurde die Serie Torpedo vorgestellt (im Bild: ein Entwurf von 1940).

Die Luxusmodelle Streamliner und Streamliner Chieftain wurden nach Beendigung des Zweiten Weltkriegs wieder in die Produktion aufgenommen.

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Pontiac 1950

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Ein Pontiac aus den fünfziger Jahren: Ein Schelm, wer da nicht auch an einen frühen Opel denkt.

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Pontiac Bonneville Cabriolet

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Pontiac Bonneville Cabriolet: 1957 präsentierte Pontiac als Spitzenmodell der Star-Chief-Linie das Bonneville-Cabriolet mit einem 5,7-Liter-V8-Motor und sehr umfangreicher Ausstattung.

Jeder Pontiac-Händler erhielt damals ein Exemplar dieses als Imageträger gedachten Modells, das mit 5782 Dollar mehr als das Doppelte des preiswertesten Pontiac kostete. Nur 630 Stück wurden gebaut.

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Pontiac Catalina

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Pontiac Catalina: 1959 bringt Pontiac das Hardtop-Modell Catalina auf den Markt - es wurde bis ...

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Pontiac Catalina

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... 1981 gebaut und stellte das preiswerteste "full size"-Modell von Pontiac dar.

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Pontiac Grand Prix

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Pontiac Grand Prix: Er wurde 1962 als sogenanntes "personal luxury car" eingeführt und war stets nur als Coupé verfügbar.

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Pontiac GTO

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Pontiac GTO: Das von John Delorean entwickelte Auto kam 1965 auf den Markt und gilt als erstes Muscle Car der amerikanischen Autogeschichte.

Bereits die erste GTO-Version besaß den größten Motor, den Pontiac produziert hatte: einen V8-Motor mit 6374 ccm Huburaum.

Pontiac GTO 1968

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Die Bezeichnung GTO steht für "Gran Turismo Omologato" - eigentlich eine Modellbezeichnung von Ferrari. Der GTO war anfangs eine leistungsstarke Variante des Pontiac Tempest Le Mans.

Ein Jahr später wurde der GTO ein eigenständiges Modell.

Im Bild: GTOs von 1968

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Pontiac GTO

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Der GTO war erfolgreich: Er war rund 200 km/h schnell und relativ preiswert. Er wurde allein 1966 95.000 Mal verkauft.

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Pontiac GTO 1969

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Der größte Vorteil der GTO-Reihe war die hohe Geschwindigkeit, der größte Nachteil die geringe Wendigkeit und das schlechte Bremsverhalten der Hinterräder, die leicht den Bodenkontakt verloren.

Im Bild: ein GTO von 1969

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Pontiac Firebird 1967

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Pontiac Firebird 1967: Der Firebird wurde zwar wesentlich später als der Chevrolet Camaro vorgestellt, aber er holte binnen kurzer Zeit auf - er war ohne Zweifel das vom Design her gelungenste amerikanische Cabrio (und Coupé).

Die Wagen der V8-Serie waren zudem ...

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... nicht überdurchschnittlich schnell. Mit dem 330 PS starken 6,6-L-V8-Motor erreichte der Trans Am (im Bild: ein Trans Am von 1976), das Spitzenmodell dieser Serie, nur eine Höchstgeschwindigkeit von 196 km/h.

Immerhin schrieb der ...

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Pontiac TransAm KITT

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... Trans Am Film- und Fernsehgeschichte: Ein 1977er Modell lieferte sich mit Burt Reynolds am Lenkrad heiße Verfolgungsjagden mit der Polizei - im Film "Ein ausgekochtes Schlitzohr". Und ein schwarz lackierter 1982er Trans Am (Bild) machte sich als sprechendes Wunderauto K.I.T.T. unsterblich.

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Pontiac Fertigung

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Pontiac-Fertigung, 1969: Arbeiter beim Zusammenbau eines Firebird - das Auto, das in den USA als die Corvette des kleinen Mannes galt.

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Pontiac Stinger Concept 1989

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Pontiac Stinger Concept, 1989: Es begann der quälend langsame Niedergang der Marke - unter anderem mit solch hilflosen Studien eines Strand-Buggys mit Klappscheinwerfern.

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Pontiac Firebird 1999

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Pontiac Firebird, 1999: Auch der einstige Paraderenner Firebird mutierte zum nichtssagenden Alltagscoupé. Wenigstens gab's hinten keine Starrachse mehr.

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Pontiac Aztec

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Pontiac Aztec: Der 2001 in den Handel gekommene SUV-Minivan Aztec gilt als eine der größten GM-Fehlentwicklungen und als eines der hässlichsten Autos aller Zeiten.

Bei einer Umfrage der britischen Tageszeitung Daily Telegraph im August 2008 wurden die Leser nach den einhundert hässlichsten Autos aller Zeiten befragt - der Aztek landete auf dem ersten Platz.

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Pontiac GTO 2004

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Pontiac GTO, 2004: Pontiac ließ erst 2004 das berühmte Kürzel wieder aufleben - als Schwestermodell des Holden Monaro (Holden ist der australische GM-Ableger).

Mit dem Original hatte der neue GTO außer dem Namen allerdings wenig gemein, schon das Design war viel zu zahm und beliebig.

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Pontiac G8

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Pontiac G8: Die aktuelle Pontiac-Modellpalette enthält Coupés und Mittelklasselimousinen wie den G6 und G8 (Bild).

Der G8 ist baugleich mit der aktuellen Modellgeneration des ...

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Pontiac G8

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... Holden Commodore. Er wird in Australien hergestellt, aber ausschließlich in Nordamerika verkauft. Leider hebt auch er sich in nichts von sonstiger amerikanischer Dutzendware ab.

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Pontiac Solstice

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Pontiac Solstice, 2009: Ein Roadster, der endlich wieder als originell angesehen werden kann - für Pontiac aber zu spät kommt.

Dieser Roadster wird bei uns als Opel GT verkauft und gehört zu den wenigen ...

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Pontiac Solstice

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... aktuellen Modellen der Marke, denen mancher nachtrauern wird.

Es gibt ihn auch als Coupé (Bild) - und das ab 25.000 US-Dollar. Es dürfte Pontiacs letzter Sportwagen gewesen sein.

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