Yamaha Vmax:Der Name ist Programm

Mit 200 PS ist die von Yamaha wiederbelebte Vmax das stärkste Serienbike der Welt.

Thilo Kozik

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Yamaha VMAX

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Auf den amerikanischen Straßen der 80er Jahre gaben V8- Muscle-Cars den Ton an. In der Drag-Race-Szene dominierten Autos und Motorräder mit großvolumigen Motoren, der Hubraum galt als Maßstab. Yamaha präsentierte 1985 die erste Vmax (im Bild).

Ihr massiver Motor mit 1198 ccm und Vierventiltechnik lieferte 140 PS und machte das radikal gestylte Muscle Bike schnell zur Legende. Noch heute ist die Maschine Kult. Mit rund 100.000 verkauften Einheiten schrieb die Vmax auch deshalb Geschichte, weil sie ihren Weg ins Guggenheim Museum fand. Dort wurde die Yamaha in der Ausstellung "The Art of Motorcycle" präsentiert, obwohl sie zu dieser Zeit noch immer produziert wurde.

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Jetzt ist der Nachfolger da: die Vmax 2009 - mit sagenhaften 200 PS (bei 9000 U/min), einer Höchstgeschwindigkeit von 220 km/h (elektronisch abgeregelt) und einem Gewicht von 310 Kilogramm (vollgetankt).

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Die neue Vmax wird von einem komplett neuen 65°-V4-Viertaktmotor mit 1679 ccm (Vorgänger: 1198 ccm) und Flüssigkeitskühlung angetrieben. Ein enormes Leistungspotenzial und ein brachiales Spurtvermögen sind versprochen.

Mit einem Bohrung-/Hubverhältnis von 90,0 x 66,0 Millimeter (Vorgängermodell: 76,0 x 66,0 mm) und ...

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... einem Verdichtungsverhältnis von 11,3:1 entwickelt das auch optisch beeindruckende Kraftpaket eine Spitzenleistung von 147,2 kW (200 PS) bei 9000 U/min und setzt bei 6500 ein Drehmoment-Maximum von 166,8 Nm frei.

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Weitere Highlights: kompakte, dachförmige Brennräume, Iridium-Zündkerzen, Leichtmetallkolben, ein 65°-V-Motor mit mittig angeordneter Steuerkette, Kupplungs-und Lichtmaschinendeckel aus Magnesium sowie steile Ventilwinkel.

Der kompakte Nockenwellenantrieb erlaubte es den ...

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... Yamaha-Ingenieuren, steilere Ventilwinkel von 14 Grad auf der Einlass- und 15 Grad auf der Auslass-Seite zu realisieren, was einem Gesamtwinkel von 29 Grad entspricht (Vorgänger: je 18°). Der steile Ventilwinkel reduziert die Baumaße des Motors und schafft Raum für eine optimierte und damit leistungsfördernde Gestaltung der Ein- und Auslasskanäle.

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Am Pleuelfuß gebrochene, einsatzgehärtete Pleuelstangen waren im Jahr 2004 noch exklusiv dem Supersportler Yamaha YZF-R1 vorbehalten.

Heute verrichten sie ihren Dienst auch in der neuen Vmax, um das immense Drehmoment des hubraumstarken V4 auf die Kurbelwelle zu stemmen.

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Die aggressiv gestalteten, von Hand bearbeiteten Aluminium-Lufthutzen sind auf beiden Seiten der Tankattrappe montiert und sollen der Vmax ein muskulöses Profil verleihen.

18 Zoll große Räder vorne und hinten sind Serie: vorne in der Dimension 120/70 R18, hinten 200/50 R18.

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Von den Lufthutzen gelangen große Mengen kühler Frischluft geradewegs in die großvolumige Airbox, die etwa doppelt so groß ist wie im Vorgängermodell.

Der Rahmen ist völlig neu konstruiert und komplett aus Aluminium, die Teleskopgabel vorne wurde mit Titanoxid beschichtet.

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Von Yamaha etwas kryptisch formuliert: Die "4-in-1-in-2-in-4 Auspuffanlage" verfügt über kurze, hoch verlegte Titan-Schalldämpfern.

Die vier Krümmer-Rohre laufen in einer gemeinsamen Kammer zusammen, bevor sich das System zu beiden Seiten teilt und schließlich in vier Endrohre mündet.

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Die Bremsanlage zählt laut Yamaha zu den anspruchsvollsten und leistungsstärksten Systemen, die je an einem Motorrad verbaut wurden.

Vorn kommen zwei 320 Millimeter große Wave-Scheiben sowie radial montierte Sechskolben-Bremszangen zum Einsatz. Für einen klaren Druckpunkt bei ausgezeichneter Dosierbarkeit ist ein Hauptbremszylinder mit Radialpumpe verantwortlich.

Das Hinterrad wird über eine 298 Millimeter große Wave-Scheibe und eine Einkolben-Schwimmsattelzange verzögert.

Ein linear gesteuerte Antiblockiersystem (ABS) ist selbstverständlich.

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Auf der Tankattrappe haben die Designer eine Instrumentenkonsole mit "O.E.L.-Display" (Organic Electro-Luminescent) platziert.

Die Multifunktions-Anzeige liefert zahlreiche Infos wie Gesamtkilometer, Tageskilometer, Uhrzeit, Tankinhalt, Temperatur, Gangwahl, Momentanverbrauch, Ansaugtemperatur und Drosselklappenöffnung. Außerdem bietet sie eine Stoppuhr mit Countdown-Funktion.

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Eines der wichtigsten Entwicklungsziele war die Zentralisierung der Massen. Dort, wo es möglich war, wurden besonders leichtgewichtige Materialien eingesetzt. Schwerere Komponenten rückten dafür nahe an den Schwerpunkt der Maschine.

Einen entscheidenden Beitrag zur Gewichtskonzentration leistet der unter der Sitzbank platzierte 15-Liter-Tank aus leichtem, fluoriertem Polyethylen.

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Eigentlich wartet die neue Vmax jetzt nur noch auf mutige Fahrer, die Lust haben, ihre unbändige Kraft zu entfesseln und die auch in der Lage sind, sie zu bändigen.

Übrigens: Sie wird in nur der Farbe Solar Black ausgeliefert und die Jahresproduktion ist limitiert. Wer will kann aber reservieren: unter www.new-VMAX.com.

Der Preis der neuen Vmax: 19.750 Euro

Alle Fotos: Yamaha

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