Vision Next 100:Alle Details zur BMW-Konzeptstudie

Zum hundertsten Firmenjubiläum zeigte BMW ein Auto, das der Marke den Weg ins nächste Jahrhundert weisen soll. Hier sind die Bilder.

Von Joachim Becker

7 Bilder

BMW-Studie Vision Next 100 bei der 100-Jahr-Feier in München

Quelle: Reuters

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700 BMW-Designer haben ein knappes Jahr lang unter strengster Geheimhaltung an der Konzeptstudie "Vision Next 100" gearbeitet. Das Ergebnis ist nicht ganz so kühl und futuristisch, wie man es bei den jüngsten Mercedes-Studien gesehen hat. Die Botschaft aus München lautet: Auch in 20 Jahren wird ein BMW-Fahrer noch nicht mit dem Rücken zur Fahrtrichtung sitzen.

Das Lenkrad der BMW-Konzeptstudie Vision Next 100

Quelle: Bloomberg

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Die BMW-Studie kann autonom fahren, besitzt aber auch noch ein Lenkrad für aktiven Fahrspaß. Ist das Stummel-Volant ausgefahren, avanciert der Vision Next 100 im sogenannten Boost-Mode zum Pisten-Trainer, der jedem Sonntagsfahrer die hohe Schule des Kurvenfahrens beibringen kann. Zum Beispiel, indem er Ideallinie, Einlenkpunkte und optimales Tempo zum Nachfahren auf die Windschutzscheibe projiziert. Wenn das kluge und vollvernetzte Auto weiß, dass kein anderes Fahrzeug entgegenkommt, animiert es sogar zum sportlichen Kurvenschneiden.

Die Konzeptstudie Vision Next 100 bei BMWs 100-Jahr-Feier in der Münchner Olympiahalle

Quelle: AP

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Bei Gefahr wird der Fahrer durch eine neuartige Anzeigefläche gewarnt: In der Windschutzscheibe spiegeln sich kleine farbige Dreiecke, die sich wie Stacheln einer Drachenhaut aus dem Armaturenbrett aufstellen können. Erkennt das Auto beispielsweise einen Radfahrer auf Kollisionskurs, wird das Mosaik lebendig. Durch die intelligent bewegten Oberflächen lassen sich Hindernisse blitzschnell erfassen, die Fahrerreaktion soll ohne Schrecksekunde erfolgen.

Der Innenraum der BMW-Konzeptstudie Vision Next 100.

Quelle: BMW Group

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Sobald das Auto das Fahren übernimmt, zieht sich das Steuer formschlüssig in die Instrumententafel zurück. In diesem Chauffeur-Modus können sich Fahrer und Mitfahrer einander zuwenden: Die Kopfstützen schwenken zur Seite, Sitze und Türverkleidung verschmelzen zu einer Sitzlandschaft, auf der sich die Passagiere räkeln und die Beine hochlegen können.

Der Innenraum der BMW-Konzeptstudie Vision Next 100.

Quelle: Getty Images

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Die Vision Next 100 soll einen Schutzraum vor der bald allgegenwärtigen Informationsüberflutung bieten: Hier ersetzt die Windschutzscheibe alle anderen Bildschirme. Informationen werden nur dann darauf projiziert, wenn sie vom Fahrer wirklich gebraucht oder explizit gewünscht werden.

Die Konzeptstudie Vision Next 100 bei BMWs 100-Jahr-Feier in der Olympiahalle München

Quelle: dpa

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Das Karossiedesign muss in Zukunft hinter den Anforderungen der Energieeffizienz zurücktreten. Übrig bleibt eine Stummelschnauze mit den traditionellen Nieren und Lichtpunkten hinter kiemenförmigen Scheinwerferschlitzen. Immerhin haben die Designer noch eine Limousinen-Silhouette auf die Seiten der Studie gemalt. Doch die kolorierten Scheiben sind nur eine optische Täuschung, um das geräumige One-Box-Auto dynamischer erscheinen zu lassen.

Die Räder der BMW-Konzeptstudie Vision Next 100.

Quelle: dpa

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Große und weit am Rand der Karosserie platzierte Räder sorgen dafür, dass das Fahrzeug bullig auf der Straße steht. Nur sind die Reifen nicht mehr zu sehen: Um den Luftwiderstand auf ein Minimum zu reduzieren (cw-Wert 0,18), verstecken sich die Räder unter einer dehnbaren Haut. Beim Lenken passt sich diese den Radbewegungen an und macht damit die Radhäuser überflüssig.

© SZ.de/harl
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